Nr. 2384
Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 53 wurden gestern Abend zu einer Kreuzberger Bushaltestelle alarmiert. Als sie gegen 20 Uhr in der Charlottenstraße Ecke Rudi-Dutschke-Straße ankamen, schilderte ihnen ein Zeuge, dass er zuvor vernommen habe, wie der Tatverdächtige, ein 40-Jähriger, antisemitische Beleidigungen in Richtung einer ebenfalls auf den Bus der Linie M 29 wartenden Touristengruppe getätigt habe. Da er dabei bedrohlich auftrat, wählte der Zeuge den Notruf. Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme zeigte sich der Tatverdächtige höchst unkooperativ und äußerte sich weiter judenfeindlich. Eine freiwillig durchgeführte Atemalkoholmessung bei ihm ergab einen Wert von rund drei Promille. Unterstützende Kräfte des Transportkommandos brachten den Mann in einen Polizeigewahrsam, welchen er mit Abschluss der erkennungsdienstlichen Behandlung wieder verlassen durfte. Die weiteren Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin übernommen.