Der Kontrolle entzogen und Polizeikräfte verletzt

  • veröffentlicht am 06.05.2025 12:05 Uhr
  • Polizeibericht

Polizeimeldung vom 06.05.2025

Charlottenburg-Wilmersdorf

Nr. 1117
Aufgrund seiner rasanten Fahrweise durch den Charlottenburger Norden sollte ein Autofahrer gestern Nachmittag überprüft werden. Gegen 14:30 Uhr gingen mehrere Anrufe bei der Polizei ein, in denen von einem zu schnellen SUV die Rede war, dessen Fahrer sich mit dem Wagen mit riskanten Fahrstreifenwechseln zunächst über die BAB 111 und dann über BAB 100 schlängeln würde. Nachdem die ersten Kräfte des Polizeiabschnitts 24 auf der Rudolf-Wissell-Brücke zu dem Wagen aufgeschlossen hatten, fuhren sie neben den SUV-Fahrer und forderten ihn auf, die Autobahn an der Anschlussstelle Spandauer Damm zu verlassen. Die Polizeikräfte fuhren hierzu hinter dem SUV und betätigten das vordere optische Anhaltesignal des Einsatzwagens. Zunächst erweckte der Fahrer des SUV den Eindruck, dass er der Aufforderung nachkommen würde, beschleunigte dann kurz darauf den SUV wieder und versuchte, sich der anstehenden Kontrolle zu entziehen. Es folgten weitere Spurwechsel und Autofahrerinnen sowie Autofahrer mussten bremsen, um Zusammenstöße mit dem SUV zu verhindern. Am Spandauer Damm fuhr der Autofahrer dann auf die Ausfahrt, um die Autobahn zu verlassen. Unterstützungskräfte des Polizeiabschnitts 22, die sich auf der Brücke der Anschlussstelle Spandauer Damm befunden hatten, stellten sich mit ihrem Einsatzwagen dann an das Ende der Ausfahrt, um die Weiterfahrt des SUV-Fahrers zu unterbinden. Als die Einsatzkräfte ausstiegen, stoppte der Mann jedoch nicht und fuhr stattdessen ungebremst auf eine Kollegin zu, deren linken Fuß er überfuhr, bevor er schließlich gestoppt und unter erheblichem Widerstand festgenommen werden konnte. Dabei erlitt der 39-jährige Autofahrer eine Verletzung im Gesicht, deren ärztliche Behandlung er jedoch ablehnte. Einem freiwilligen Atemalkoholtest stimmte er hingegen zu und pustete einen Wert von knapp 0,2 Promille. Während der SUV, in dem die Einsatzkräfte im weiteren Verlauf Drogen und Bargeld fanden, beschlagnahmt wurde, kam der 39-Jährige in ein Polizeigewahrsam, in dem ihm Blut abgenommen und er erkennungsdienstlich behandelt wurde. Anschließend konnte er seinen Weg fortsetzen. Auch die Drogen und das Geld hatten die Polizeikräfte beschlagnahmt. Die am Fuß verletzte Kollegin trat nach einer ambulanten Behandlung in einem Krankenhaus vom Dienst ab. Ein weiterer Kollege, der sich bei der Festnahme an einer Hand verletzt hatte, konnte seinen Dienst fortsetzen. Die weiteren, noch andauernden Ermittlungen werden von einem Fachkommissariat der Polizeidirektion 2 (West) geführt.

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