Ohne Führerschein nach mutmaßlicher Trunkenheitsfahrt festgenommen

  • veröffentlicht am 04.05.2025 15:05 Uhr
  • Polizeibericht

Polizeimeldung vom 04.05.2025

Reinickendorf

Nr. 1104
Gestern früh nahm die Polizei einen Mann nach mutmaßlicher Trunkenheitsfahrt in Reinickendorf fest. Gegen 6:30 Uhr alarmierte ein Zeuge in der Lindauer Allee Ecke Roedernallee die Polizei, nachdem er auf einen Autofahrer aufmerksam wurde, der mit überhöhter Geschwindigkeit und gefährdendem Fahrverhalten unterwegs gewesen sein soll. Die alarmierten Einsatzkräfte stellten den mutmaßlichen Verkehrssünder an der Odilostraße Ecke Roedernstraße fest. Bevor der 35-Jährige in der Roedernstraße anhielt, missachtete er mehrere Anhaltesignale der Polizisten und weigerte sich dann den Motor abzustellen und aus dem Wagen zu steigen. Daher entschlossen sich die Kräfte, die Fahrertür zu öffnen und den Schlüssel aus der Zündung zu ziehen. Dabei trat der Mann auf das Gaspedal und bewegte das Auto einige Meter nach vorne, was zur Folge hatte, dass ein Polizist mitgeschleift wurde. Als der Fahrer dann schließlich aus dem Fahrzeug gezogen wurde, leistete er Widerstand und verdrehte die Finger des zuvor mitgeschleiften Polizisten. Bei dem anschließenden Fluchtversuch brachten ihn die Einsatzkräfte zu Boden und nahmen ihn trotz anhaltenden Widerstandes fest. Diverse Familienmitglieder des Tatverdächtigen erschienen am Einsatzort und störten die polizeilichen Maßnahmen. Auf die Aufforderung, Abstand zu halten, reagierten sie nicht. Erst nach der Androhung des Einsatzes vom Reizstoffsprühgerät hielten die Störer Abstand. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der mutmaßlich alkoholisierte und unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stehende Autofahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Er kam zum Zwecke der Blutentnahme und erkennungsdienstlichen Behandlung in ein Polizeigewahrsam, das er anschließend verlassen durfte. Aufgrund gravierender technischer Mängel und zur Erstellung eines technischen Gutachtens beschlagnahmten die Einsatzkräfte das Auto, mit dem der Tatverdächtige unterwegs war. Der verletzte Polizist erlitt Schürfwunden an beiden Beinen und trat später vom Dienst ab. Der 35-Jährige muss sich wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, der Straßenverkehrsgefährdung mit Fahrunsicherheit infolge des Alkoholgenusses beziehungsweise anderer berauschender Mittel, der Nötigung im Straßenverkehr, der gefährlichen Körperverletzung, des tätlichen Angriffs auf und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie diverser Verkehrsordnungswidrigkeiten verantworten. Die Ermittlungen werden vom Fachkommissariat für Verkehrsdelikte sowie einem Abschnittskommissariat der Polizeidirektion 1 (Nord) geführt.

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