14-Jährige rassistisch beleidigt und geschlagen
- veröffentlicht am 23.03.2023 10:03 Uhr
- Polizeibericht
Nr. 0419
In Charlottenburg-Nord kam es gestern Nachmittag zu rassistischen Äußerungen und einer Körperverletzung zum Nachteil einer 14-Jährigen. Im Beisein einiger Klassenkameraden und Klassenkameradinnen hielt sich die Jugendliche kurz nach 16 Uhr auf einem Bahnsteig des S-Bahnhofs Jungfernheide auf, als sie unvermittelt und lautstark von einer 38-jährigen alkoholisierten Passantin angepöbelt worden sein soll. Sie und ihre Begleitpersonen sollen gefälligst leiser sein und etwas mehr Respekt zeigen, soll es zunächst geheißen haben. Weiterhin soll sich die 38-Jährige rassistisch gegenüber der Schülerin geäußert und ihr bedrohlich nahegekommen sein. Ebenso soll eine 34-jährige Tatverdächtige die 14-Jährige geschubst und ihr mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen haben. Als sich dann ein Zeuge, ein 43-jähriger Mann, in die Situation begab, soll auch er mehrfach beleidigt worden sein. Mit Eintreffen mehrerer Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 24 hatten sich die
alkoholisierten Frauen noch immer nicht beruhigt und pöbelten in Richtung aller umstehenden Personen. Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme zeigten sie sich nicht nur unkooperativ und verbal aggressiv, sondern leisteten auch Widerstand. Nachdem beide einer freiwilligen Atemalkoholmessung zugestimmt hatten, pustete die 34-Jährige einen Wert von rund 1 Promille, während ihre vier Jahre ältere Bekannte einen Wert von 2,6 Promille erreichte. Darauf folgten jeweils eine Blutentnahme sowie eine erkennungsdienstliche Behandlung in einem Polizeigewahrsam. In diesem verletzte die Jüngere noch einen Kollegen an dessen Hand, sodass dieser seinen Dienst vorzeitig beendete. Mit Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden beide Frauen wieder entlassen. Nun ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz.