Volksverhetzung, fremdenfeindliche Beleidigungen und Bedrohung eines Polizisten

  • veröffentlicht am 18.06.2020 12:06 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 1472
Gestern Nachmittag soll ein Mann in Gesundbrunnen erst in einer U-Bahn, dann auf einem U-Bahnhof Personen laut schreiend beleidigt und später einen Polizisten beschimpft sowie bedroht haben. Zeugenaussagen zufolge begann der 47-Jährige gegen 15.10 Uhr in einem Zug der Linie U9 mit diesen beleidigenden fremdenfeindlichen und volksverhetzenden Äußerungen. Nach dem Aussteigen am U-Bahnhof Osloer Straße soll er auf dem Bahnhof weitergemacht haben. Sechs Fahrgäste im Alter von 17 bis 43 Jahren, die schon im Zug auf den Mann aufmerksam geworden waren, informierten Sicherheitsmitarbeitende der BVG, die den 47-Jährigen festhielten und die Polizei alarmierten. Bei der Sachverhaltsklärung durch Einsatzkräfte des Polizeiabschnittes 18 brach der Tatverdächtige unvorhergesehen zusammen und musste von Rettungskräften der Feuerwehr in ein Krankenhaus gebracht werden. Dort soll er dann einen am Einsatz beteiligten Polizeimeister bedroht und fremdenfeindlich sowie volksverhetzend beleidigt haben. Da er hierbei eine Schusswaffe erwähnte, die er im Besitz haben wollte, wurde anschließend seine Wohnung, jedoch ohne Erfolg, durchsucht. Der Tatverdächtige wurde daraufhin in einem Polizeigewahrsam erkennungsdienstlich behandelt und anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt. Nun muss er sich wegen Beleidigung, Volksverhetzung sowie Bedrohung und Beleidigung eines Polizeibeamten verantworten. Die Ermittlungen dazu führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin.

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