SEK-Einsatz nach Bedrohung mit Waffe

  • veröffentlicht am 26.01.2025 17:01 Uhr
  • Polizeibericht

Polizeimeldung vom 26.01.2025

Lichtenberg

Nr. 0237
In der vergangenen Nacht wurden Einsatzkräfte der Polizei wegen einer Bedrohung mit einer Schusswaffe nach Friedrichsfelde alarmiert. Nach bisherigen Erkenntnissen und Aussagen gerieten drei Männer im Alter von 23, 36 und 44 Jahren gegen 23 Uhr vor der Wohnung des 44-Jährigen im Hausflur eines Mehrfamilienhauses in der Robert-Uhrig-Straße in einen nachbarschaftlichen Streit. Der 36-jährige Bruder des 44-Jährigen soll dabei versucht haben, den 23-Jährigen zu schlagen. Währenddessen kehrte der 44-Jährige in seine Wohnung zurück und soll eine Waffe geholt und diese durchgeladen haben. Daraufhin löste sich der 23-Jährige aus den Handgreiflichkeiten mit dem 36-Jährigen und flüchtete aus dem Haus in Richtung Zachertstraße. Der 36-Jährige soll ihm zunächst hinterhergerannt sein, jedoch die Verfolgung eingestellt haben. Zum Ort alarmierte Einsatzkräfte des Abschnitts 34 nahmen den 36-Jährigen fest. Bei der Durchsuchung des Mannes fanden sie eine Schreckschusswaffe, die sie beschlagnahmten. Da der Mann über Schmerzen in der Schulter klagte, forderten die Beamten einen Rettungswagen an. Der 36-Jährige lehnte jedoch eine Fahrt in ein Krankenhaus und eine dortige Behandlung ab. Nach Abschluss der Identitätsfeststellung wurde der Mann aus den polizeilichen Maßnahmen vor Ort entlassen. Da nicht mit Sicherheit festgestellt werden konnte, ob es sich bei der Waffe um die vorgezeigte Waffe des 44-Jährigen während der Streitigkeiten handelte, ordnete die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 44-Jährigen an. Beamte des Spezialeinsatzkommandos drangen in die Wohnung ein und nahmen dort den 44-Jährigen fest. Es wurden keine weiteren Schusswaffen gefunden. Der 44-Jährige wurde bei der Festnahme im Gesicht verletzt und ambulant vor Ort behandelt. Anschließend brachten Einsatzkräfte der Polizei den Mann für eine erkennungsdienstliche Behandlung in ein Polizeigewahrsam. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 44-Jährige entlassen. Die weiteren Ermittlungen hat ein Fachkommissariat der Direktion 3 (Ost) übernommen.

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