Schlägerei beginnt in U-Bahn-Waggon
- veröffentlicht am 02.07.2023 15:07 Uhr
- Polizeibericht
Nr. 1105
Passanten riefen in der vergangenen Nacht die Polizei zu einer Schlägerei auf einem U-Bahnhof in Charlottenburg-Nord. Als die alarmierten Kräfte des Polizeiabschnitts 24 gegen 23.45 Uhr auf dem Bahnsteig des Bahnhofes Jungfernheide eintrafen, konnten sie keine Personen mehr antreffen, bemerkten jedoch Blutspuren und Glasscherben auf dem Boden des Bahnsteiges. Die weiteren Ermittlungen der Einsatzkräfte führte sie zu einer Gruppe von drei Männern, 33, 24 und 21 Jahre alt, die in Begleitung zweier Frauen in der Nähe in der Olbersstraße/Gallesteig an einer Bushaltestelle wartete. Die Mitglieder dieser Gruppe gaben an, dass sie kurz zuvor in einer U-Bahn-Zug der Linie 7 unterwegs waren und bereits während der Fahrt die beiden Frauen der Gruppe von fünf bis sechs Männern in dem Waggon bedrängt wurden. Die drei Begleiter der beiden 21 und 24 Jahre alten Frauen forderten die Unbekannten auf, dieses Verhalten zu lassen, woraufhin eine zunächst verbale und wenig später
körperliche Auseinandersetzung zwischen den beiden Gruppen entstand, die sich beim Aussteigen auf dem Bahnsteig des Bahnhofes fortsetzte. Hierbei soll die Männergruppe auch mit Flaschen auf die Kontrahenten eingeschlagen haben. Anschließend soll die angreifende Gruppe in unbekannte Richtung geflüchtet sein.
Alarmierte Rettungskräfte brachten den 33-Jährigen und den 24-Jährigen zur Behandlung ihrer Kopfverletzungen in ein Krankenhaus. Auch der dritte 21-jährige Begleiter klagte über Schmerzen im Rippenbereich, lehnte eine Behandlung jedoch ab. Auch eine der Frauen, nämlich die 21-Jährige, klagte über Schmerzen und wurde aufgrund ihrer Schwangerschaft ebenfalls zur medizinischen Versorgung in eine Klinik gebracht.
Die Ermittlungen zu der Auseinandersetzung und den gefährlichen Körperverletzungen dauern an und wurden von der Kriminalpolizei der Direktion 2 (West) übernommen.