Vor Polizei geflüchtet, gegen Ampelmast gerast, Beifahrerin zurückgelassen

  • veröffentlicht am 06.03.2020 10:03 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 0565
Ein bisher noch nicht ermittelter Mann entzog sich in der vergangenen Nacht einer Polizeikontrolle, verursachte hierbei in Schöneberg einen schweren Verkehrsunfall und ließ seine Beifahrerin im Unfallwagen zurück. Gegen 2.35 Uhr fiel Polizeikräften des Verkehrsdienstes in der Bundesallee ein Land Rover wegen Auffälligkeiten an der Beleuchtung auf. Die Kräfte fuhren dem Wagen daraufhin nach und signalisierten dem Fahrer, in der Hohenstaufenstraße anzuhalten. Der Fahrzeugführer gab stattdessen Gas und fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit davon. Hierbei überholte der Wagen teilweise andere Verkehrsteilnehmer von rechts über die Busspur, versuchte seine Verfolger mittels „Lückenspringens“ abzuschütteln und soll an der Kreuzung Goltzstraße/Grunewaldstraße bei Rot über die Kreuzung gefahren sein. Die Polizeistreife folgte dem Wagen mit eingeschaltetem Blaulicht, verlor jedoch, aufgrund der hohen Geschwindigkeit des flüchtenden Wagens, an der Kreuzung Potsdamer Straße Ecke Bülowstraße den Sichtkontakt. Wenig später bemerkten sie den Land Rover, dessen Fahrer offenbar an der Kreuzung Goebenstraße/Mansteinstraße/Yorckstraße die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und gegen einen Ampelmast gerast war. Zeugen gaben gegenüber der Polizei an, sie hätten einen Mann aus dem Fahrzeug springen und wegrennen sehen. Die Beifahrerin saß noch im Fahrzeug. Sie stand scheinbar unter leichtem Schock und wurde von alarmierten Rettungskräften der Feuerwehr vor Ort behandelt. Eine weitere ärztliche Behandlung lehnte sie jedoch ab. Das Unfallfahrzeug wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an.

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