Schwerer Landfriedensbruch

  • veröffentlicht am 12.07.2024 11:07 Uhr
  • Polizeibericht
Schwerer Landfriedensbruch
automatisch erstelltes Symbolbild des Polizeiberichts

Polizeimeldung vom 12.07.2024

Neukölln

Nr. 1458
In der vergangenen Nacht sind Einsatzkräfte der Polizei aus einer Menschenmenge heraus attackiert worden. Gegen 22.30 Uhr stellten die Polizistinnen und Polizisten eine rund 30 Personen große Gruppe an der Sonnenallee Ecke Tellstraße fest, aus der heraus pro-palästinensische Parolen gerufen und Pyrotechnik abgebrannt wurden. Darüber hinaus brachten Personen diverse Gegenstände, darunter Baustellenzäune und mobile Toiletten, auf die Fahrbahn und blockierten damit den Fahrzeugverkehr. In Höhe der Hobrechtstraße wurden schließlich eine Mülltonne und ein Glascontainer auf die Fahrbahn verbracht, wobei der Glascontainer umgestoßen und die Mülltonne in Brand gesetzt wurde. Auf erste Einsatzkräfte der Polizei, die am Brandort eintrafen, wurden aus der Menge heraus Flaschen geworfen. Nachdem die Gruppe auf rund 150 Personen angewachsen war, bewegte sie sich über den Hermannplatz bis zur Lenaustraße, wo sie sich, als dort weitere Einsatzkräfte eintrafen, in mehrere Kleingruppen auflöste und sich die Personen in verschiedene Richtungen zerstreuten. Zur Beruhigung der Lage mussten rund 180 Einsatzkräfte eingesetzt werden. Wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs nahmen die Polizistinnen und Polizisten zwei Frauen im Alter von 23 und 27 Jahren sowie vier Männer, zwei 20-Jährige, einen 26-Jährigen und einen 31-Jährigen, fest. Alle Tatverdächtigen wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin.

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