Nr. 2575
Gestern Abend kam es zu einem Sicherheitsvorfall am Gebäude des Landeskriminalamts in Tempelhof. Gegen 21 Uhr stellten Mitarbeiter des Gewahrsams am Tempelhofer Damm eine Gruppe von circa 50 Personen fest, die der pro-palästinensischen Bewegung angehören. Bei der Entlassung einer Frau, die sich aufgrund eines gefahrenabwehrrechtlichen Beschlusses im präventiven Gewahrsam befand, drang ein Teil der Personengruppe in den Vorraum des Gebäudes ein und skandierte eine verbotene Parole. Die Entlassene wurde am vergangenen Freitag im Rahmen einer Versammlung aufgrund des Ausrufes derselben Parole festgenommen. Durch die Anwendung von körperlicher Gewalt konnten die Gewahrsamsmitarbeitenden die Personengruppe aus dem Foyer bringen. An dessen Eingangstür wurden zudem im Vorfeld noch Farbschmierereien mit Abbildung des sogenannten Hamas-Dreieckes festgestellt. Alarmierte Kräfte einer Einsatzhundertschaft hielten 19 Mitglieder dieser Gruppe an der Kreuzung zum Wolffring fest. Mit
der Belegung eines Platzverweises wurden die namhaft gemachten Tatverdächtigen am Ort entlassen. Die Ermittlungen wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen übernahm der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts. Mit den Ermittlungen zum Hausfriedensbruch ist das örtliche Abschnittskommissariat betraut.