Raub in Supermarkt – ein Angestellter verletzt

  • veröffentlicht am 19.10.2024 12:10 Uhr
  • Polizeibericht

Polizeimeldung vom 19.10.2024

Tempelhof-Schöneberg

Nr. 2122
Nach einem Raub in einem Supermarkt in Marienfelde nahmen Einsatzkräfte der Polizeidirektion 4 (Süd) gestern Abend zwei 19-Jährige fest. Den bisherigen Ermittlungen zufolge wollten drei Angestellte des am Richard-Tauber-Damm gelegenen Marktes, ein 42-Jähriger Mann sowie eine 29- und eine 27-jährige Frau, gegen 21.20 Uhr das Geschäft nach Dienstschluss verlassen, als sie von drei maskierten Männern daran gehindert wurden. Einer der Räuber soll den 42-Jährigen am Kragen gepackt und ihm einen Reizstoff ins Gesicht gesprüht haben. Die anderen beiden Täter drängten die beiden Marktmitarbeiterinnen im weiteren Verlauf in das Geschäft zurück und sollen sie dort jeweils unter Vorhalten eines Messers zur Herausgabe von Geld aufgefordert haben. Die 27-Jährige soll dabei zusätzlich mit einer Waffe bedroht worden sein. Nachdem eine der Frauen den Angreifern Geld ausgehändigt hatte, ergriffen diese die Flucht. Ein außer Dienst befindlicher Polizist, der zufällig an dem Markt vorbeigefahren und auf das Geschehen aufmerksam geworden war, alarmierte über den Notruf weitere Einsatzkräfte. Dank seiner detaillierten Beschreibung der Männer und Angaben zur Fluchtrichtung nahmen Einsatzkräfte zwei Heranwachsende im Alter von 19 Jahren im Nahbereich fest. Bei einem von ihnen fanden die Polizistinnen und Polizisten mutmaßlich aus dem Überfall stammendes Bargeld und eine Clownsmaske, bei dem anderen ein Reizstoffsprühgerät. Das Gerät und die Maske wurden ebenso als Beweismittel beschlagnahmt wie eine Anscheinswaffe, welche die Ermittlerinnen und Ermittler im Kassenbereich des Marktes fanden. Das Bargeld wurde nach Klärung von dessen Herkunft an den Markt ausgehändigt. Die 19-Jährigen kamen für erkennungsdienstliche Maßnahmen und freiwillige Abgaben von DNA-Proben in einen Polizeigewahrsam. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Der 42-Jährige wurde mit Augenreizungen von Rettungskräften ambulant am Ort behandelt und begab sich danach zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Die beiden Frauen blieben unverletzt. Die Ermittlungen, insbesondere die Fahndung nach dem weiteren Tatverdächtigen, dauern an.

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