Polizisten angegriffen und verletzt

  • veröffentlicht am 04.12.2019 13:12 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 2868
Zwei Jugendlichen griffen gestern Abend Polizisten in Friedrichsfelde an. Nach bisherigen Erkenntnissen alarmierte gegen 21.15 Uhr ein Betreuer einer Jugendeinrichtung an der Erich-Kurz-Straße die Polizei, nachdem er von den beiden Jugendlichen im Alter von 17 und 18 Jahren genötigt worden sein soll. Als die Besatzung des alarmierten Funkwagens am Ort eintraf, soll der 18-Jährige dem Polizeikommissar entgegengegangen sein und sogleich mehrere Faustschläge in dessen Richtung ausgeführt haben. Diesen konnte der Polizist ausweichen und seinerseits Reizstoff gegen den mutmaßlichen Angreifer einsetzen, um ihn abzuwehren und auf Abstand zu halten. Gleich darauf konnte er den Tatverdächtigen zu Boden bringen und fesseln, jedoch nur mit großer Kraftanstrengung. Dennoch soll es dem jungen Mann gelungen sein, seine auf den Rücken gefesselten Hände nach vorn zu bringen und der eingesetzten Polizeimeisterin gegen Beine und Unterleib zu treten. Nun soll der 17-Jährige hinzugekommen, dem Kommissar Limonade ins Gesicht geschüttet und mit Fäusten gegen dessen Kopf geschlagen haben. Erst weitere Einsatzkräfte konnten die Angriffe unterbinden und die beiden alkoholisierten mutmaßlichen Schläger überwältigen. Bei dem 17-Jährigen fanden die Beamten noch eine Anscheinwaffe, die sie sicherstellten und brachten ihn zur stationären Unterbringung in eine Klinik. Der 18-Jährige wurde, nach zwischenzeitlicher ambulanter Behandlung seiner Augenreizung, in ein Gewahrsam gebracht und dort nach Durchführung einer erkennungsdienstlichen Behandlung wieder entlassen. Die Polizeimeisterin und der Polizeikommissar wurden mit Kopf- und Rumpfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht und dort ambulant behandelt. Ihren Dienst konnte sie jedoch nicht mehr fortsetzen. Die beiden Jugendlichen müssen sich nun wegen Tätlichen Angriffes auf Vollstreckungsbeamte verantworten. Der 17-jährige zudem noch wegen versuchter Gefangenenbefreiung, Verstoßes gegen das Waffengesetz und Beleidigung.

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