Messerangriff im Bus nach Streitigkeiten – Widerstand bei Festnahme

  • veröffentlicht am 15.02.2025 13:02 Uhr
  • Polizeibericht

Polizeimeldung vom 15.02.2025

Spandau

Nr. 0416
In der vergangenen Nacht attackierte im Ortsteil Spandau ein Mann mit einem Messer einen Busfahrgast. Gegen 1 Uhr entbrannte in einem Bus der Linie M 37 an der Haltestelle S+U-Bahnhof Rathaus Spandau ein Streit um einen Sitzplatz. In dessen Verlauf schoben ein 24- und ein 25-Jähriger den aggressiven Streiter aus der noch geöffneten Bustür. Der Mann entfernte sich zunächst, kam dann jedoch zurück in den Bus und zog ein Messer. Damit stach er in Richtung des 24-Jährigen und flüchtete. Erst nach einer kurzen Verzögerung fiel dem 24-Jährigen auf, dass er eine Stichwunde davongetragen hatte. Zeugen und alarmierte Einsatzkräfte leisteten erste Hilfe. Hinzugerufene Rettungskräfte brachten ihn zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.
In der anschließenden Absuche nach dem Angreifer bemerkten Einsatzkräfte auf der Straße Markt einen 19-Jährigen, der beim Erblicken der Polizeikräfte die Flucht ergriff. Nach kurzer Verfolgung zu Fuß stellten die Vollstreckungsbeamten den 19-Jährigen. Dieser riss sich jedoch los und unternahm einen weiteren, jedoch vergeblichen Fluchtversuch. Als die Einsatzkräfte ihn schließlich zu Boden brachten, leistete er dort erheblichen Widerstand. Hierbei verletzte sich ein Polizist leicht. Eine freiwillige Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von ungefähr 1,9 Promille. Die Beamten brachten den 19-Jährigen zur Blutentnahme in ein Polizeigewahrsam. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem 19-Jährigen jedoch nicht um den Angreifer im Bus am S+U-Bahnhof Rathaus Spandau. Die weiteren Ermittlungen führt ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 2 (West).

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