Nr. 0729
Gestern Nachmittag gab es bei einer Auseinandersetzung in Neukölln mehrere Verletzte. Ein Unbeteiligter rief die Polizei gegen 17 Uhr in die Pannierstraße, nachdem er dort die Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen bemerkt hatte, und in deren Ergebnis ein 28 Jahre alter Mann stark blutend die Pannierstraße entlang in Richtung Donaustraße gelaufen war. Ein alarmierter Notarzt behandelte den Mann zunächst am Ort, dann kam er mit zunächst lebensgefährlichen inneren sowie Schnitt- und Stichverletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Parallel wurden Einsatzkräfte zu einem Bahnsteig des U-Bahnhofs Herrmannstraße gerufen. Dort trafen sie zwei 17 und 21 Jahre alte Brüder an. Der Jüngere hatte eine Stichverletzung am Bein, der Ältere eine Schnittverletzung am Arm. Beide wurden von den alarmierten Rettungskräften versorgt und zur stationären Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Lebensgefahr bestand dem Vernehmen nach nicht. Nach den bisherigen
Erkenntnissen und Zeugenaussagen waren die beiden Brüder zusammen mit ihrem Vater unterwegs gewesen, als sie auf den ihnen flüchtig bekannten 28-Jährigen getroffen waren. Es soll zunächst eine verbale Auseinandersetzung gegeben haben. Dann seien Messer zum Einsatz gekommen. Während seine Söhne von den Rettungskräften behandelt wurden, entfernte sich der Vater vom Ort des Geschehens. Die weiteren Ermittlungen hat ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 (City) übernommen.