Festnahme nach Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
- veröffentlicht am 15.02.2024 12:02 Uhr
- Polizeibericht
Nr. 0346
Gestern Abend nahmen Einsatzkräfte der Polizei einen Mann und eine Frau in Friedrichshain fest. Eine Zivilstreife mit drei Mitarbeitern des Abschnitts 51 bemerkte während einer Streifenfahrt gegen 17.45 Uhr auf der Mittelinsel beim U-Bahnhof Frankfurter Tor eine Auseinandersetzung einer Personengruppe und begaben sich zu dieser. Ein 39-jähriger Mann und eine 38-jährige Frau gerieten kurz zuvor in der Straßenbahn der Linie M10 in Richtung Warschauer Straße in eine Fahrkartenkontrolle. Da sie keinen Fahrschein vorweisen konnten, forderten die Kontrolleure die beiden auf, mit ihnen die Straßenbahn zu verlassen. Im Rahmen der Kontrolle der Ausweisdokumente kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung des Beiden mit dem BVG-Personal. Nachdem sich die dazugekommenen Beamten als Polizisten zu erkennen gaben und das Duo ebenfalls aufforderten, sich auszuweisen, wurden sie von dem Mann und der Frau beleidigt und körperlich angegangen. Bei der anschließenden Festnahme
wiedersetzten sich beide massiv und schlugen einen der Beamten wiederholt gegen den Kopf. Der Polizist setzte während der anhaltenden Schläge in Richtung seines Kopfes ein Reizstoffsprühgerät gegen den 39-Jährigen ein. Nach Unterstützung hinzugerufener Einsatzkräfte konnten dem Mann und der Frau Handfesseln angelegt werden. Durch die anhaltenden Widerstandshandlungen wurden drei Beamte verletzt, wobei ein Polizist vom Dienst abtreten musste. Der 39-Jährige klagte über Schmerzen im Gesicht und wurde von alarmierten Rettungskräften in einem Rettungswagen ambulant behandelt. Im Anschluss brachte man das Duo für erkennungsdienstliche Maßnahmen und eine richterlich angeordnete Blutentnahme in einen Polizeigewahrsam. Danach konnten die beiden ihrer Wege gehen. Sie müssen sich nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Beleidigung und Erschleichen von Leistungen verantworten.