Taxifahrer bedroht – SEK-Einsatz

  • veröffentlicht am 18.04.2022 12:04 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 0850
In Niederschönhausen kam es gestern Abend zu einem Einsatz von Kräften des Spezialeinsatzkommandos, nachdem ein Mann einen Taxifahrer mit einer Schusswaffe bedroht haben soll.
Ein 43-jähriger Taxifahrer hatte gegen 21.30 Uhr die Polizei in die Waldstraße alarmiert und angegeben, dass er nach Zahlungsstreitigkeiten von einem Mann mit einer Schusswaffe bedroht worden sei. Er gab an, er habe eine Frau aus Köpenick in die Waldstraße gefahren. Dort angekommen, soll die Frau nicht mit dem Fahrpreis einverstanden gewesen sein und daraufhin zwei Bekannte hinzugerufen haben. Nach Angaben des Taxifahrers, sollen die beiden Männer an das Taxi herangetreten sein und einer der beiden Männer, ein 63-Jähriger, soll sich dem Taxifahrer gegenüber drohend geäußert haben und ihm eine in seinem Hosenbund steckende Schusswaffe gezeigt haben. Schließlich sollen die beiden Männer und die Frau den Fahrpreis bezahlt und sich anschließend in ein Wohnhaus begeben haben. Aufgrund der Schilderungen des Taxifahrers wurden Kräfte des Spezialeinsatzkommandos hinzugerufen. Nach einem telefonisch erteilten richterlichen Durchsuchungsbeschluss, drangen die Spezialeinsatzkräfte gegen 23.50 Uhr in die Wohnung ein. Dort trafen sie auf den Tatverdächtigen sowie zwei Frauen und einen weiteren Mann. Der 63-Jährige stritt ab, dem Taxifahrer eine Schusswaffe gezeigt zu haben. In der Wohnung fanden die Polizeikräfte eine Softairwaffe, die sie beschlagnahmten. Eine Atemalkoholmessung bei dem Tatverdächtigen ergab einen Wert von über 3 Promille. Der Mann erlitt bei der Festnahme eine Verletzung am Finger, die in einem Krankenhaus behandelt werden musste. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Bedrohung mit Waffen dauern an.

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