Gemeinsame Meldung Polizei und Staatanwaltschaft Berlin
Nr. 0930
Der 43-jährige Tatverdächtige zum gestrigen Tötungsdelikt erlag heute früh im Krankenhaus seinen Verletzungen. Das Ermittlungsverfahren gegen ihn wird daher absehbar eingestellt werden.
Die bisherigen intensiven Ermittlungen haben bislang zu folgenden Erkenntnissen geführt: Gegen 16:15 Uhr stiegen der 43 Jahre alte Beschuldigte und der bereits gestern verstorbene 29-Jährige am U-Bahnhof Kaiserdamm unabhängig voneinander in einen Zug der U-Bahn-Linie 12 mit Fahrtrichtung Warschauer Straße. Aus nach wie vor unbekannten Gründen kam es zwischen beiden Fahrgästen binnen Sekunden zu einer Auseinandersetzung, die ausgehend von dem 43-Jährigen zu dann wechselseitigen Stößen führte.
Im Zuge dieser Auseinandersetzung soll der 43-Jährige dann ein Küchenmesser aus seinem Hosenbund gezogen und dem 29-Jährigen drei Stiche versetzt haben. Einer dieser Stiche traf ihn – wie die gestern Abend durchgeführte Sofortobduktion ergab – im Bereich des Brustbeins, wodurch eine Herzkammer verletzt wurde, was zum Tod des Mannes führte. Dieser konnte den Zug im U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz zuvor noch eigenständig verlassen, brach dann aber auf dem Bahnsteig zusammen.
Der 43-Jährige konnte von zwei Polizeibeamten des Abschnitts 24 in der Schloßstraße – fußläufig vom U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz – angehalten werden und soll daraufhin mit dem Küchenmesser auf die Beamten zugegangen sein. Ein Beamter gab daraufhin mehrere Schüsse aus seiner Dienstwaffe auf ihn ab. Mindestens drei Schüsse trafen den Tatverdächtigen in Oberschenkel, Rumpf und Hals. Trotz Notoperation verstarb er heute Morgen um 6:30 Uhr im Virchow-Klinikum. Wie in Fällen tödlich verlaufender Schussabgaben üblich, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Totschlags eingeleitet.
Hinweise darauf, dass der 43 Jahre alte syrische Staatsangehörige den 29-jährigen deutschen Staatsangehörigen aufgrund einer islamistisch-terroristischen Motivlage angegriffen haben könnte, liegen bislang nicht vor. Beide Verstorbene sind polizei- und justizbekannt und bereits jeweils mehrfach mit Körperverletzungsdelikten, Widerständen gegen und tätlichen Angriffen auf Vollstreckungsbeamte sowie Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz in Erscheinung getreten.
Zum Aufenthaltsstatus des 43-Jährigen liegen noch keine Erkenntnisse vor.
Erstmeldung vom 12. April 2025 Nr. 0928: Tötungsdelikt in U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz
Heute Nachmittag kam es in Charlottenburg zu einem Tötungsdelikt. Den ersten Erkenntnissen zufolge sollen gegen 16:15 Uhr im Bereich der U-Bahn-Linie 12 zwei Fahrgäste aneinandergeraten sein. In der Folge soll einer der beiden Männer den anderen im U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz mit einer Stichwaffe tödlich verletzt haben. Der Mann verstarb noch im Bahnhof. Der Tatverdächtige entfernte sich zu Fuß vom U-Bahnhof an die Oberfläche und wurde in der Schloßstraße kurz hinter der Einmündung Knobelsdorffstraße von Einsatzkräften der Polizei angehalten. Dort soll der Tatverdächtige mit dem Messer in der Hand auf die Einsatzkräfte zugegangen sein. Im weiteren Verlauf des Geschehens mussten mehrere Schüsse auf den Tatverdächtigen abgegeben werden. Alarmierte Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr brachten den verletzten Festgenommenen in ein Krankenhaus, wo er zur Stunde notoperiert wird. Die weiteren Ermittlungen erfolgen unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft
durch die 1. Mordkommission des Landeskriminalamtes.