Streit endet mit Kopfverletzung

  • veröffentlicht am 30.09.2021 10:09 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 2165
In Neukölln kam es gestern Abend zu einer Auseinandersetzung, bei der ein Mann leicht verletzt wurde. Den ersten Erkenntnissen zufolge war es gegen 18.15 Uhr in einem Backshop in der Karl-Marx-Straße zu einem Streit zwischen dem 50-Jährigen und einer etwa zehnköpfigen Personengruppe gekommen. Anschließend sollen die Gruppenmitglieder den Mann vor dem Laden mit Reizgas, einer Machete sowie Faustschlägen und Fußtritten attackiert haben. Dabei sei dann auch die Schaufensterscheibe der Bäckerei zu Bruch gegangen. Die eintreffenden Einsatzkräfte hatten bei ihrer Sachverhaltsklärung anschließend Schwierigkeiten, die über einhundert Personen, die sich inzwischen am Ereignisort versammelt hatten, im Zaum zu halten. Zwei Angriffe von einzelnen Personen aus dieser inzwischen hinzugekommenen Menschenmenge gegen mutmaßliche Mitglieder der Angreifergruppe mussten unterbunden werden. Die Beteiligten hüllten sich fast ausnahmslos in Schweigen zur Auseinandersetzung, sodass nur eine Person als Tatverdächtiger zu einer der Konfrontation möglicherweise vorangegangenen Bedrohung festgenommen werden konnte. Der 47-jährige Festgenommene wurde nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung in einem Polizeigewahrsam wieder auf freien Fuß gesetzt. Der am Kopf verletzte 50-Jährige wurde nach einer ambulanten Behandlung in einem Krankenhaus ebenfalls wieder entlassen. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es zu weiteren Auseinandersetzungen kommen könnte, wurden mutmaßliche Hauptbeteiligte eindringlich auf mögliche Konsequenzen hingewiesen. Zusätzlich wurde die Streifentätigkeit im betreffenden Bereich angepasst. Inwieweit ein Tatmotiv im Bereich krimineller Strukturen zu suchen ist, soll nun ein Fachkommissariat beim Landeskriminalamt bei seinen Ermittlungen klären.

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