Nr. 0977
In der vergangenen Nacht ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall in Kreuzberg. Gegen 0:40 Uhr soll eine Wohnmobilfahrerin die Ritterstraße in Richtung Alte Jakobstraße befahren haben. Nach ersten Erkenntnissen soll die 30 Jahre alte Frau an der Kreuzung zur Alexandrinenstraße ein Stoppschild missachtet und daraufhin ein Auto angefahren haben, mit dem ein junger Mann auf der Alexandrinenstraße in Richtung Gitschiner Straße unterwegs gewesen sei. Dem Vernehmen nach soll der 19-Jährige mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit gefahren sein. Durch den Zusammenstoß habe sich der VW Polo, den der Heranwachsende steuerte, gedreht und sei mit einem Lichtmast sowie einem geparkten Mercedes kollidiert. Durch den Aufprall wurden drei weitere geparkte Autos – ein Renault, ein Volvo sowie noch ein Mercedes – aufgeschoben und beschädigt. Alarmierte Rettungskräfte brachten den 19-Jährigen, vier weitere Insassen des VW Polo und die 30-Jährige in Krankenhäuser. Bei den
Mitfahrenden des VW Polo handelte es sich um drei 18-Jährige und einen 17-Jährigen. Der 19-Jährige erlitt erhebliche Arm- und Kopfverletzungen. Sein 18-jähriger Beifahrer, der zeitweise eingeklemmt war, trug ebenfalls eine erhebliche Kopfverletzung davon. Die übrigen Insassen, die sich auf der Rückbank befunden haben sollen, sowie die Fahrerin des VW-Wohnwagens sollen Verletzungen leichterer Natur erlitten haben. Nach derzeitigem Kenntnisstand soll bei keinem Verletzten Lebensgefahr bestehen. Sowohl der Wohnwagen als auch der VW Polo waren nicht mehr fahrbereit. Zum Zwecke der Erstellung eines technischen Gutachtens stellten Einsatzkräfte den VW Polo sicher. Die Kreuzung blieb während der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme bis etwa 3:45 Uhr gesperrt. Das Verkehrsunfallkommando der Polizeidirektion 1 (Nord) übernahm die Ermittlungen am Unfallort.