Nr. 1220
Zu einer rassistischen Beleidigung einer Frau kam es gestern Mittag im Stadtteil Wedding. Nach bisherigen Ermittlungen schloss die 35-Jährige gegen 12:20 Uhr gerade ihr Fahrrad an einem Fahrradständer an der Kreuzung Kongostraße/Müllerstraße an, als sie dabei von einem Mann angesprochen und beleidigt worden sein soll. Weiterhin soll der später identifizierte 44-Jährige die Radfahrerin angespuckt haben. Um der Situation zu entkommen, schloss die 35-Jährige ihr Fahrrad wieder ab und wollte sich gerade zu einem anderen Ort begeben, als sie der 44-Jährige an einem Arm festgehalten haben soll. Dabei soll er sich ob ihrer Hautfarbe rassistisch geäußert haben. Dies beobachtete auch eine Zeugin, die der 35-Jährigen zur Hilfe kam. Ihr soll es gelungen sein, die Frau erfolgreich von dem mutmaßlichen Rechtsbrecher zu trennen. In Gegenwart der zwischenzeitlich eingetroffenen Einsatzkräfte äußerte sich der Tatverdächtige abermals ehrverletzend. Die Polizisten brachten den
44-Jährigen anschließend in ein Polizeigewahrsam, aus dem er nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung später wieder entlassen wurde. Er muss sich nun wegen des Verdachts der rassistischen Beleidigung verantworten. Die Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.