Nr. 0545
Gestern Nachmittag wurde ein Mann in Neukölln festgenommen. Polizisten versuchten gegen 16.30 Uhr, den Fahrer eines Autos in der Sonnenallee anzuhalten, der ihnen aufgrund seiner rasanten Fahrweise aufgefallen war. Als sich die Beamten mit dem Einsatzfahrzeug hinter den Mercedes setzten und den Fahrer mittels optischen sowie akustischen Signalen zum Anhalten aufforderten, beschleunigte der Fahrer und bog nach rechts in die Wildenbruchstraße ab. Im weiteren Verlauf fuhr der Mann in die Weserstraße und fuhr durch mehrere kleine Straßen schließlich in die Pannierstraße. Von dort aus bog er nach rechts in das Maybachufer ab und fuhr wieder in die Richtung, aus der er ursprünglich gekommen war. Auf seiner gesamten Fahrt kam es zu mehreren starken Brems-, Ausweich- und Wendemanövern sowie einer Rotlichtfahrt. Letztendlich fuhr der Flüchtende von der Harzer Straße in den Elbingeroder Weg, bei dem es sich um eine Sackgasse handelt. Als der Mann nicht mehr weiterfahren konnte,
stoppte er den Wagen, stieg aus und flüchtete zu Fuß. Wenige Meter weiter nahmen die Einsatzkräfte den 33-Jährigen fest. Er zeigte sich geständig und gab an, nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis zu sein. Eine polizeiliche Überprüfung bestätigte seine Aussage. Darüber hinaus führten die Beamten einen Drogenschnelltest durch, der positiv war. Der 33-Jährige kam zum Zwecke einer Blutabnahme in einen Polizeigewahrsam und wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die weiteren Ermittlungen zum verbotenen Kraftfahrzeugrennen, zum Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie zum Verdacht der Fahrt unter dem Einfluss berauschender Mittel hat ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 5 (City) übernommen.