Polizisten angegriffen – Distanzelektroimpulsgerät (DEIG) eingesetzt

  • veröffentlicht am 15.02.2025 16:02 Uhr
  • Polizeibericht

Polizeimeldung vom 15.02.2025

Neukölln

Nr. 0419
Ein Mann griff gestern Mittag Polizeibeamte in Neukölln an. Gegen 13:40 Uhr wurden die Einsatzkräfte zusammen mit Mitarbeitern der BVG auf dem U-Bahnhof Hermannplatz auf einen Mann aufmerksam gemacht, der sich auffällig aggressiv verhielt. Die Polizistinnen und Polizisten sprachen den später identifizierten 32-Jährigen ob seines Verhaltens an. Der 32-Jährige reagierte auch auf die Ansprache der Einsatzkräfte sehr aggressiv, sodass diese zur Eigensicherung versuchten, ihm eine Handfessel anzulegen. Dagegen setzte sich der Tatverdächtige zur Wehr, indem er seine Arme versteifte. Die Beamtinnen und Beamten brachten den 32-Jährigen daraufhin zu Boden, wo er weiterhin erheblichen Widerstand leistete. Mit großer Kraftanstrengung gelang es den Mann zu fesseln. Nun stieß er mehrfach seinen Kopf gegen den Boden, wodurch sich eine schon vorhandene Gesichtsverletzung wieder öffnete. In Rahmen der Fixierung fanden die Einsatzkräfte ein griffbereites Küchenmesser in seinem Hosenbund. Kurz darauf ergriff der 32-Jährige das Griffstück der Schusswaffe eines der eingesetzten Polizisten und versuchte diese aus dem Holster zu reißen. Der Beamte konnte den Versuch abwehren. Zur Lageberuhigung geleiteten die Polizistinnen und Polizisten den Tatverdächtigen zu einem Dienstfahrzeug. Hierbei trat der Mann um sich, versteifte seinen Körper und führte Kopfstöße aus. Nur durch den Einsatz eines DEIG war der 32-Jährige kurzfristig handlungsunfähig, sodass der Transport zum Fahrzeug und gleich darauf in ein Polizeigewahrsam möglich war. Aufgrund seiner wieder geöffneten Gesichtsverletzung sollte der Tatverdächtige schließlich zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus verlegt werden, wozu Rettungskräfte angefordert wurden. Währenddessen verlor der Tatverdächtige kurzfristig sein Bewusstsein, woraufhin er in eine stabile Seitenlage verbracht, die Fesselung gelöst und der Zustand permanent von einer Rettungssanitäterin überwacht wurde. Bei der Zuführung zum Fahrzeug der Rettungskräfte leistete der Tatverdächtige wieder erheblichen Widerstand, sodass er erneut gefesselt werden musste. Der Transport zum Krankenhaus musste direkt von Einsatzkräften begleitet werden. Im Krankenhaus wurde der 32-Jährige auf ärztliche Anordnung in einem Bett fixiert und medizinisch behandelt. Ebenfalls wurde auf staatsanwaltschaftliche Anordnung hin, eine Blutentnahme durchgeführt. Im Krankenhaus wurde der 32-Jährige der Kriminalpolizei der Polizeidirektion 5 (City) überstellt. Als Beweismittel wurde die Videoaufzeichnung des U-Bahnhofes sowie einer eingesetzten Körperkamera gesichert. Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts des Widerstands gegen und des Angriffes auf Vollstreckungsbeamte, der Bedrohung sowie der Beleidigung dauern an.

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