Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Nr. 1744
Eine 41-Jährige, die gestern Vormittag aufgrund des Vorwurfs eines versuchten Tötungsdelikts an ihrem 49-jährigen ehemaligen Lebensgefährten in Lichtenberg festgenommen wurde, befindet sich nunmehr in vorläufiger Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.
Die Beschuldigte ist dringend tatverdächtig, gestern Vormittag in der Wohnung des 49-Jährigen in der Giselastraße in Lichtenberg den Geschädigten mit einem Messer angegriffen zu haben. Nach den derzeitigen Ermittlungen soll der Tat eine Auseinandersetzung vorangegangen sein, in Folge derer die Beschuldigte dem Geschädigten mehrere Stichverletzungen im Oberkörper zugefügt haben soll. Der schwer verletzte Geschädigte soll die Tatverdächtige zur Unterbindung eines möglichen weiteren Angriffes in einem Raum innerhalb der Wohnung eingesperrt haben. Alarmierte Einsatzkräfte nahmen die Beschuldigte am Ort fest. Der 49-Jährige kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus und befindet sich außer Lebensgefahr.
Ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten ordnete heute im Laufe des Tages auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin die vorläufige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an, da Anhaltspunkte dafür bestehen, dass die Beschuldigte zum Tatzeitpunkt aufgrund einer psychischen Erkrankung schuldunfähig war.
Die 1. Mordkommission und die Staatsanwaltschaft übernahmen gestern die Ermittlungen. Die Ermittlungen, insbesondere zum konkreten Tathergang und zu den Hintergründen der Tat, dauern an.