Nr. 1152
In der vergangenen Nacht wurde die Polizei wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr nach Mitte alarmiert. Ein Mitarbeiter des Zentralen Objektschutzes wurde gegen 22:30 Uhr auf einen Pkw aufmerksam, der vor einem Botschaftsgebäude in der Ebertstraße stand. Es soll sich um ein Auto eines Fahrdienstleisters gehandelt haben, dessen Fahrer zwei Fahrgäste aus dem Auto ausstiegen ließ. Da der Wagen im absoluten Halteverbot im Sicherheitsbereich des Botschaftsgebäudes stand, sprach der Objektschützer den 22 Jahre alten Autofahrer an und fragte nach seinem Personalausweis. Daraufhin soll der 22-Jährige den Wagen beschleunigt haben, sodass der Objektschützer einige Meter mitgerissen wurde. Dabei soll er dem Autofahrer ins Gesicht gegriffen haben, um ihn zum Anhalten zu bewegen. Nachdem das Auto zum Stehen kam, konnte er mit Unterstützung eines hinzugeeilten Kollegen den 22-Jährigen aus dem Fahrzeug holen, Handfesseln anlegen und ihn alarmierten Einsatzkräften
der Polizei übergeben. Der Objektschützer erlitt Verletzungen am Arm und an der Hand und wurde von Rettungskräften für eine ambulante Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Er trat im Anschluss vom Dienst ab. Der 22-Jährige erlitt eine Schwellung im Gesicht und wurde in einem Rettungswagen vor Ort behandelt. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen übernimmt ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 2 (West).
