Friedrichshain-Kreuzberg/Mitte
Nr. 0099
Mit der Bitte um Mithilfe sucht die Polizei Berlin nach Zeuginnen und Zeugen, die im Dezember 2024 die queerfeindliche Bedrohung in Kreuzberg beobachtet hatten. Nach bisherigen Erkenntnissen soll der nach der Bedrohung Festgenommene am Samstag, den 28. Dezember 2024 auf dem überirdisch gelegenen Bahnsteig der U-Bahnlinien U1 und U3 am Bahnhof Hallesches Tor den Unbekannten, der eine Regenbogenfahne bei sich trug, gedroht haben, ihn abzustechen. Entgegen der Erstmeldung ergaben Zeugenaussagen im Rahmen der Ermittlungen, dass sich die Bedrohung gegen 15.55 Uhr ereignet haben soll. Der 39 Jahre alte Tatverdächtige soll dabei eine silberfarbene Totenkopfmaske vor dem Gesicht und ein Pappschild um den Oberkörper getragen haben. Er war nach der Bedrohung zunächst geflüchtet und dann gegen 16.30 Uhr in der Wilhelmstraße von Einsatzkräften festgenommen worden.
Die Ermittlerinnen und Ermittler fragen:
- Wer hat am 28. Dezember 2024 die beschriebene Tat beobachtet?
- Wer kann Angaben zum Tathergang machen?
- Wer kann Angaben zur Identität des bedrohten Mannes machen?
- Wer kann sachdienliche Hinweise zur Tat, zum Geschädigten, zum Tatverdächtigen oder zu Zeuginnen und Zeugen geben?
Hinweise richten Sie bitte an den Polizeilichen Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin unter der Telefonnummer (030) 4664–953528, per E-Mail , über die Internetwache der Polizei Berlin oder an jede andere Polizeidienststelle.
Erstmeldung Nr. 2686 vom 29. Dezember 2024: Festnahme nach queerfeindlicher Bedrohung
Gestern Nachmittag nahm die Polizei in Mitte einen Mann nach queerfeindlicher Bedrohung fest. Gegen 14.10 Uhr soll ein 39-Jähriger am U-Bahnhof Hallesches Tor auf einen Mann, der eine Regenbogenfahne in der Hand hielt, gestoßen sein. Diesen soll er queerfeindlich bedroht haben. Als der Unbekannte in eine U-Bahn stieg und wegfuhr, entfernte sich auch der Tatverdächtige mit einer anderen U-Bahn vom Ort und wurde gegen 16.30 Uhr in der Wilhelmstraße von alarmierten Einsatzkräften angetroffen, nachdem er Passanten am U-Bahnhof Mohrenstraße mit einem Messer bedroht haben soll. Die Einsatzkräfte nahmen ihn fest und fanden bei ihm eine auffällige Maske, die er zuvor auch schon am U-Bahnhof Hallesches Tor im Zuge der queerfeindlichen Bedrohung getragen haben soll. Sie beschlagnahmten die Maske und ein bei der Durchsuchung aufgefundenes Einhandmesser. Anschließend brachten ihn die Einsatzkräfte zum Zwecke einer erkennungsdienstlichen Behandlung in ein Polizeigewahrsam. Eine
Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von rund zwei Promille. Der 39-Jährige kam nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß. Die weiteren Ermittlungen übernahm der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts.