Mehrere Verkehrsunfälle – Fahrer flüchtete weiter

  • veröffentlicht am 22.10.2020 17:10 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 2442
Polizisten nahmen vergangene Nacht einen Mann in Lichterfelde fest. Nach bisherigen Ermittlungen war der 28-Jährige mit einem Mercedes-Transporter gegen 0.10 Uhr auf der Schloßstraße in Richtung Birkbuschstraße unterwegs und soll dabei auf einen vor ihm fahrenden VW eines 24-Jährigen aufgefahren sein. Nach dem Zusammenstoß blieben beide Fahrzeuge an der Unfallstelle stehen. Ein 55-jähriger Zeuge des Zusammenstoßes hielt ebenfalls an der Stelle, auf dem Mittelstreifen an. Kurz darauf soll der 28-jährige mit dem Transporter wiederholt gegen den Opel des Zeugen gefahren sein, worauf der 55-Jährige ausstieg und zum Transporter ging. Dort stellte er den 28-Jährigen zur Rede. Dieser hielt den Zeugen jedoch an dessen rechtem Arm fest und fuhr los. Nur durch Öffnen der Fahrertür des Transporters gelang es dem Opel-Fahrer sich zu befreien. Er wurde jedoch vorher noch einige Meter mitgeschleift und verletzte sich dabei leicht. Auf Höhe des Fahrzeuges des Zeugen, soll der Transporter-Fahrer eine leere Glasflasche auf die beiden Mitfahrerinnen des 55-Jährigen geworfen haben, die neben dem Wagen standen. Glücklicherweise verfehlte er diese jedoch. Anschließend flüchtete er in Richtung Rathaus Steglitz. Auf der Albrechtstraße stellte die Besatzung eines Funkstreifenwagens der Polizei den flüchtenden Transporter fest und nahm die Verfolgung auf. Auf seiner weiteren Flucht verursachte der Fahrer weitere Verkehrsunfälle, unteranderem mit drei Einsatzfahrzeugen der Polizei. Auf der Klingsorstraße weiter flüchtend, kollidierte der 28-Jährige an der Kreuzung Klingsorstraße/Hindenburgdamm mit einem kreuzenden Mercedes-Jeep, der auf dem Hindenburgdamm bei grüner Ampel in Richtung Bäkestraße unterwegs war und von einem 59-Jährigen geführt wurde. Durch die Kollision schleuderte der Mercedes-Transporter gegen einen Ampelmast, kippte auf die rechte Seite und blieb liegen. Die nachfolgenden Polizeikräfte nahmen den Fahrer des Transporters fest, wobei dieser gegen die Festnahme Widerstand leistete, der nur durch den Einsatz von Reizgas gebrochen werden konnte. Insgesamt sind durch die Verkehrsunfälle elf Personen leicht verletzt worden. Darunter allein acht Polizistinnen und Polizisten, die ihren Dienst nicht fortsetzen konnten. Der 28-Jährige erlitt schwere Kopf- und Rumpfverletzungen und wird in einem Krankenhaus stationär behandelt. Aufgrund der Alkoholisierung des 28-Jährigen wurde dort auch eine Blutentnahme durchgeführt. Die Ermittlungen, auch zum Hintergrund des Geschehens, die das zuständige Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 4 führt, dauern an.

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