Mann nach Sachbeschädigung am Holocaust-Mahnmal festgenommen

  • veröffentlicht am 31.01.2025 11:01 Uhr
  • Polizeibericht

Polizeimeldung vom 31.01.2025

Mitte

Nr. 0285
Gestern Abend kam es in Mitte zu einem Polizeieinsatz am Mahnmal für die ermordeten Juden Europas. Zwei 53 und 59 Jahre alte Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes und ein 75-jähriger Passant bemerkten gegen 20:45 Uhr in der Ebertstraße Ecke Hannah-Arendt-Straße einen 36-jährigen Mann, der am Mahnmal mehrere anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz abgelegte Kränze zerpflückte und auf dem Gehweg und der Fahrbahn verstreute. Als die genannten Zeugen und ein weiterer Passant, 45 Jahre alt, versuchten, den 36-Jährigen aufzuhalten, griff er diese körperlich an, beleidigte und bespuckte sie. Der 45-Jährige erlitt Hautabschürfungen, benötigte jedoch keine ärztliche Behandlung. Die anderen Beteiligten blieben unverletzt. Außerdem soll der Tatverdächtige auf mehrere an der Ampel wartende Fahrzeuge eingeschlagen haben. Ob die Fahrzeuge beschädigt wurden, ist bislang nicht bekannt. Alarmierte Einsatzkräfte der Polizei nahmen den Tatverdächtigen schließlich fest. Im Einsatzwagen bespuckte der 36-Jährige einen Polizisten und schrie herum. Im Polizeigewahrsam musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Da der Verdacht einer Intoxikation mit Drogen und Alkohol bestand, wurde er in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses eingewiesen. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

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