Festnahme nach Flucht vor Polizei
- veröffentlicht am 26.07.2023 12:07 Uhr
- Polizeibericht
Nr. 1295
Gestern Abend nahmen Einsatzkräfte der Polizei einen 27 Jahre alten Mann fest, nachdem dieser versucht hatte, sich einer Polizeikontrolle zu entziehen und mit seinem Wagen geflüchtet war. Gegen 18 Uhr fiel der Besatzung eines Einsatzwagens in der Alte Hellersdorfer Straße ein geparkter Renault auf, der Fälschungsmerkmale am hinteren Kennzeichen aufwies. Die Beamten entschlossen sich daraufhin, den Fahrer einer Verkehrskontrolle zu unterziehen und einer von ihnen begab sich zu Fuß zur Fahrerseite des Renaults. Der 27-Jährige bemerkte den Beamten und startete daraufhin seinen Wagen. Als der Polizist die Fahrertür öffnete, fuhr der 27-Jährige rückwärts auf die Zossener Straße und prallte mit der geöffneten Autotür gegen den geparkten Einsatzwagen der Beamten. Der Mann flüchtete dann mit nach außen abgeknickter Tür und deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Landsberger Allee. In der Teupitzer Straße stellte der Mann seinen Wagen ab und setzte seine Flucht
zu Fuß fort. Er konnte von den Polizisten in der Stendaler Straße gestoppt und festgenommen werden. Bei der Festnahme leistete er jedoch erheblichen Widerstand, weshalb ein Reizstoffsprühgerät zum Einsatz kam. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Wagen über keine Haftpflichtversicherung verfügt und das Zulassungssiegel manipuliert war. Zudem ist der 27-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und ein erster Schnelltest ergab, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Die durch den Einsatz des Reizstoffsprühgerätes verursachte Augenreizung des Mannes wurde von alarmierten Rettungskräften vor Ort ambulant behandelt. Danach brachten ihn die Einsatzkräfte zu einer Blutentnahme sowie erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam, aus dem er anschließend entlassen wurde. Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen, unter anderem wegen Unfallflucht, eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis,
Urkundenfälschung und Führens eines Kfz unter Rauschmitteleinwirkung dauern an. Sie werden von einem Fachkommissariat der Polizeidirektion 3 (Ost) geführt.