Nachdem ein Fahrer eines Notarzteinsatzfahrzeugs gestern Nachmittag in Mitte einen Radfahrer anfuhr, fuhr der Fahrer eines sich dorthin auf der Anfahrt befindlichen alarmierten Einsatzwagens der Polizei Berlin eine Fußgängerin an.
Nr. 2135
Gegen 15:20 Uhr war ein Notarzteinsatzfahrzeug der Feuerwehr unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten auf der Friedrichstraße zwischen dem Schiffbauerdamm und der Reinhardtstraße in Richtung Torstraße unterwegs. Zeugenaussagen zufolge überfuhr ein Radfahrer kurz hinter der Ziegelstraße bei roter Ampel für Fußgängerinnen und Fußgänger die Fahrbahn in Richtung Reinhardtstraße. Beim Passieren der Fahrbahn soll der 23-jährige Fahrer des Notarzteinsatzfahrzeugs den 66-jährigen Radfahrer angefahren haben. Der 66-Jährige wurde dadurch mehrere Meter durch die Luft geschleudert. Er erlitt multiple Verletzungen und kam zur intensivmedizinischen Behandlung in ein Krankenhaus. Das Verkehrsunfallkommando der Polizeidirektion 5 (City) übernahm die Ermittlungen am Unfallort. Dieser blieb im Rahmen der Rettungsmaßnahmen und Sachverhaltsaufnahme bis etwa 17:40 Uhr in Fahrtrichtung S-Bahnhof Friedrichstraße gesperrt. Der Straßenbahnverkehr der BVG-Linien M1 und M12 war
betroffen. Einsatzkräfte stellten das Notarzteinsatzfahrzeug sicher.
Nr. 2136
Gegen 15:30 Uhr fuhr ein Polizeieinsatzwagen, der zum Verkehrsunfall zwischen dem Notarzteinsatzfahrzeug und dem Radfahrer alarmiert worden ist, mit Sonder- und Wegerechten aus der Chausseestraße kommend die Friedrichstraße in Richtung U-Bahnhof Oranienburger Tor. Auf Höhe des U-Bahnhofes betrat nach derzeitigen Erkenntnissen eine Fußgängerin bei für sie grüner Ampel die Fahrbahn. Der 31 Jahre alte Fahrer des Funkstreifenwagens sei der 42-Jährigen mit Schrittgeschwindigkeit über einen Fuß gefahren. Sie erlitt eine Fußverletzung. Alarmierte Rettungskräfte brachten sie in ein Krankenhaus. Dort wurde sie ambulant behandelt. Ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 5 (City) übernahm die weiteren Ermittlungen.