Durchsuchungen wegen Zwangsprostitution und Menschenhandel

  • veröffentlicht am 17.09.2025 17:09 Uhr
  • Polizeibericht

Polizeimeldung vom 17.09.2025

berlinweit

Gemeinsame Meldung von EUROPOL, Staatsanwaltschaft und Polizei Berlin
Nr. 2167
Gestern früh vollstreckten Ermittlerinnen und Ermittler des Landeskriminalamts Berlin in Zusammenarbeit mit EUROPOL im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin wegen des Verdachts der Zwangsprostitution und des Menschenhandels mehrere Durchsuchungsbeschlüsse an 15 Anschriften in Berlin sowie einer Anschrift in Brandenburg.

Sieben Beschuldigten im Alter zwischen 22 und 48 Jahren wird vorgeworfen, über eine Datingplattform mehrere Frauen zur Aufnahme oder Fortsetzung der Prostitution gebracht zu haben. Dafür sollen die Beschuldigten Anzeigen geschaltet, Termine koordiniert und Wohnungen angemietet haben.

Die Durchsuchungen führten zum Auffinden von Bargeld in fünfstelliger Höhe, einem Einhandmesser, zwei Schlagringen, diversen elektronischen Datenträgern und einer Kryptowallet.

Im Verlauf der Maßnahmen konnte eine 41-jährige Tatverdächtige in Schöneberg festgenommen werden. Sie wurde heute zum Zwecke des Erlasses eines Haftbefehls einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft den Haftbefehl und setzte diesen in Vollzug. Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der elektronischen Datenträger, dauern an.

Das Analysis Project Phoenix von Europol hat die Ermittlungen mit Informationsabgleichen, Kooperation mit der Polizei in Brasilien, analytischer Unterstützung sowie vor Ort mit technischer Unterstützung für forensische Sicherung von Mobiltelefonen begleitet.

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