Durchsuchungen wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug und Geldwäsche im Zusammenhang mit dem Betrieb einer Autovermietung sowie auf Rauschgifthandel

  • veröffentlicht am 07.01.2025 17:01 Uhr
  • Polizeibericht

Polizeimeldung vom 07.01.2025

berlinweit

Berlin/Brandenburg

Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Nr. 0069

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin vollstreckten heute Morgen ab 7 Uhr in den Berliner Ortsteilen Reinickendorf, Schöneberg, Gesundbrunnen, Schmargendorf, Kreuzberg, Tempelhof, Friedrichshain sowie in Tiergarten und im brandenburgischen Templin rund 100 Einsatzkräfte zehn Durchsuchungsbeschlüsse. Neben Kräften der Polizei Berlin und der Polizei Brandenburg waren an den Maßnahmen auch Beamtinnen und Beamte der Hauptzollämter Berlin und Potsdam sowie des Finanzamts für Fahndung und Strafsachen Berlin beteiligt. Im Rahmen der Durchsuchungen konnten rund 155.000 Euro sowie etwa 180 Gramm Kokain, Ecstasy-Tabletten, diverse schriftliche Unterlagen und ein Auto als Tatmittel beschlagnahmt werden. Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der sichergestellten Beweismittel, dauern an.

Die insgesamt vier Beschuldigten im Alter zwischen 24 und 33 Jahren sollen nach den bisherigen Ermittlungen an dem Betrieb einer Autovermietung beteiligt gewesen sein. Der Tatvorwurf des Betruges beruht darauf, dass die Beschuldigten bei Abschluss der Versicherungsverträge für die zum Betrieb der Autovermietung genutzten Kraftfahrzeuge über deren Verwendungszweck getäuscht und sie als Privatfahrzeuge versichert haben sollen. Durch dieses Vorgehen sollen sie seit dem Jahr 2021 Versicherungsprämien in Höhe von mindestens rund 45.000 Euro erspart haben.

Bei der Finanzierung der zum Betrieb der Autovermietung genutzten Fahrzeuge soll zudem Geld in Höhe von rund 205.000 Euro zum Einsatz gekommen sein, das aus bislang unbekannten Straftaten stammt. In diesem Zusammenhang wird dem mutmaßlichen „Kopf“ der Gruppierung, einem 33-Jährigen, sowie einem 32 Jahre alten Mitbeschuldigten, der nach außen hin zum Schein als Halter der überwiegenden Zahl der zum Betrieb der Autovermietung genutzten Fahrzeuge aufgetreten sein soll, auch Geldwäsche vorgeworfen.

Der Verdacht der Geldwäsche richtet sich auch gegen einen 24 Jahre alten dritten Beschuldigten, da er weitere, ebenfalls aus Straftaten herrührende Gelder in bislang unbekannter Höhe für den mutmaßlichen „Kopf“ der Gruppierung verwaltet haben soll. Ein weiterer, ebenfalls 24-jähriger Beschuldigter soll zudem regelmäßige Einnahmen durch den Handel mit Rauschgift erzielt haben. Ihm wird insoweit vorgeworfen, mit einem Fahrzeug zu vorher telefonisch vereinbarten Treffpunkten gefahren zu sein, um dort Kokain an Rauschgiftabnehmer zu verkaufen.

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