Bilanz der Berliner Verkehrssicherheitstage

  • veröffentlicht am 16.09.2019 18:09 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 2245
Vom 11. bis zum 13. September 2019 führte die Polizei Berlin intensive Verkehrsüberwachungsmaßnahmen im gesamten Stadtgebiet durch. Ziel der Aktion war die konzentrierte und in der Öffentlichkeit wahrnehmbare Überwachung örtlicher Problemlagen durch individuelle Schwerpunktsetzung der jeweiligen Dienststellen. Insgesamt wurden 1.958 Verkehrsordnungswidrigkeiten und 41 Verkehrsstraftaten zur Anzeige gebracht. Besonders im Fokus standen die folgenden Delikte bzw. Kontrollthemen:

Fehler bei Abbiegevorgängen:

  • Es wurden 145 Abbiegeverstöße festgestellt, die ausschließlich durch Kraftfahrende begangen wurden.

Alkohol- und Drogenbeeinflussung:

  • Elf alkoholisierte Verkehrsteilnehmende und 24 weitere Personen standen unter dem Einfluss sonstiger berauschender Mittel.

Geschwindigkeitsverstöße:

  • Bei 27 Einsätzen wurden 217 Geschwindigkeitsüberschreitungen polizeilich registriert.

Missachtung von Rotlicht:

  • Insgesamt missachteten 317 Verkehrsteilnehmende das geltende Rotlicht, darunter 208 Radfahrende, 92 Kraftfahrzeugführende und sieben Nutzende von E-Scootern.

Bekämpfung verbotener Kraftfahrzeugrennen:

  • Zu zwei illegalen Kraftfahrzeugrennen wurden Strafermittlungsverfahren eingeleitet. In diesem Zusammenhang wurden zwei Führerscheine und ein Fahrzeug beschlagnahmt, auch eine Profilierungsfahrt wurde registriert.

Schulwegüberwachung:

  • Die Einsatzkräfte mussten leider feststellen, dass 15 Kinder nicht vorschriftsmäßig gesichert waren. In 159 Fällen wurde gegen die Gurtpflicht verstoßen.

Ablenkung durch Nutzung von Mobiltelefonen:

  • Es sind 273 Handyverstöße festgestellt worden.

Verkehrswidriges Verhalten in Fahrradstraßen:

  • 80 Kraftfahrzeuge hatten verkehrswidrig Fahrradstraßen durchfahren.

Verhalten von E-Scooter-Fahrenden und Radfahrenden:

  • Es wurden 332 Verkehrsordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit regelwidrigem Verhalten von E-Scooter-Fahrenden und Radfahrenden polizeilich geahndet. Neben 215 Rotlichtverstößen zählte insbesondere das unzulässige Befahren von Gehwegen mit 76 Feststellungen zu den häufigsten Fehlverhaltensweisen.

Verkehrswidriges Halten und Parken:

  • Insgesamt wurden 810 Halt- und Parkverstöße durch die Polizei Berlin zur Anzeige gebracht. In 38 Fällen sind Kraftfahrzeuge zur Gefahrenabwehr kostenpflichtig umgesetzt worden (Zahl der Umsetzungen in Klammern):
  • Radverkehrsanlagen: 123 (7)
  • Bussonderfahrstreifen: 31 (7)
  • Zweite Reihe: 131 (1)
  • 5m-Bereiche an Einmündungen und Kreuzungen: 68 (0)
  • Lieferzonen: 15 (4)
  • Sonstige Halt-und Parkverstöße 442 (19)

Insgesamt waren während der Tage 941 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz, die an 214 stationären und mobilen Kontrollstellen insgesamt 3.865 Fahrzeugführende kontrollierten.

Erstmeldung Nr. 2202 vom 10. September 2019: Berliner Verkehrssicherheitstage – Verstärkte Verkehrsüberwachung im gesamten Stadtgebiet
Alle Polizeidirektionen werden vom 11. bis 13. September 2019 deutlich verstärkt gezielte Verkehrskontrollen durchführen und dabei das Hauptaugenmerk auf die jeweils eigenen örtlichen Problemlagen im Straßenverkehr richten. Da nicht überall im Stadtgebiet die Verkehrssicherheitslage identisch ist und auch die jeweiligen Gefährdungsaspekte im Straßenverkehr in Abhängigkeit von Infrastruktur, Verkehrsdichte und Bevölkerung nicht einheitlich sind, setzen die Dienststellen individuelle Schwerpunkte. Im Fokus der stationären und mobilen Kontrollaktionen werden insbesondere die folgenden Delikte/Themen stehen:

  • Fehler bei Abbiegevorgängen
  • Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit durch Alkohol- und Drogenbeeinflussung
  • Geschwindigkeitsverstöße
  • Missachtung von Rotlicht
  • Schulwegüberwachung
  • Ablenkung durch Nutzung von Mobiltelefonen
  • Verkehrswidriges Verhalten in Fahrradstraßen
  • Verhalten von E-Scooter-Fahrenden und Radfahrenden
  • Verkehrswidriges Halten und Parken, insbesondere auf Radverkehrsanlagen, Bussonderfahrstreifen, in Zweiter Reihe sowie 5m-Bereichen an Einmündungen und Kreuzungen

Die Polizei Berlin möchte mit dieser Aktion sensibilisieren und dazu bewegen, sich verantwortungsbewusst und vorschriftsmäßig zu verhalten, um Verkehrsunfälle zu verhindern und so einen wesentlichen Beitrag für die Verkehrssicherheit zu leisten.

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