Nr. 1182
Gestern Abend nahmen Einsatzkräfte in Moabit einen Mann fest, nachdem dieser mehrere Personen mit einem Messer bedroht haben soll. Laut Zeugenaussagen soll ein 28-jähriger Mann gegen 21:20 Uhr auf dem Gehweg der Putlitzstraße zunächst eine Frau mit einem Messer bedroht haben. Um sich in Sicherheit zu bringen, flüchtete die 28-Jährige in einen Hausflur. Der Tatverdächtige entfernte sich in Richtung Quitzowstraße und soll auf dem Weg zwei weitere Frauen mit vorgehaltenem Messer bedroht haben. Auf dem Stephanplatz traf der 28-Jährige dann auf eine dreiköpfige Personengruppe, die er ebenfalls mehrfach mit Stichbewegungen bedroht haben soll. Eine Person aus der Gruppe soll den Mann daraufhin mit einem Pfefferspray besprüht haben.
Der Tatverdächtige bewegte sich anschließend weiter in Richtung Stendaler Straße und traf dort auf eine mehrköpfige Personengruppe. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der der 28-Jährige Kopfverletzungen erlitt. Kurz vor Eintreffen der alarmierten Einsatzkräfte flüchteten alle beteiligten Personen. Einsatzkräfte der 34. Einsatzhundertschaft konnten den verletzten Tatverdächtigen noch in der Stendaler Straße antreffen und ein Beamter forderte den 28-Jährigen in entschlossener Schießhaltung auf, sich auf den Boden zu legen. Er wurde festgenommen. Das mutmaßlich von ihm genutzte Messer wurde auf dem Gehweg der Stendaler Straße gefunden und sichergestellt. Der Tatverdächtige wurde von alarmierten Rettungskräften für eine ambulante Behandlung in ein Krankenhaus gebracht und danach einem Arzt der psychiatrischen Abteilung eines anderen Krankenhauses vorgestellt. Dort verblieb er stationär. Die weiteren, noch andauernden Ermittlungen hat die
Kriminalpolizei der Direktion 5 (City) übernommen.