Auseinandersetzung mit vier Verletzten

  • veröffentlicht am 21.12.2025 15:12 Uhr
  • Polizeibericht

Polizeimeldung vom 21.12.2025

Neukölln

Nr. 2618
Zu einer Auseinandersetzung in und vor einem Lokal in Rudow wurden Einsatzkräfte der Polizeidirektion 4 (Süd) und einer Einsatzhundertschaft in der vergangenen Nacht alarmiert. Gegen 22:15 Uhr stellten die Polizistinnen und Polizisten in der Lokalität in der Neuköllner Straße zunächst etwa 30 schwarz gekleidete Personen fest, die Parolen aus der Fußballszene gerufen und polizeifeindliche Gesänge skandiert haben sollen. Strafbare Inhalte konnten die Beamtinnen und Beamten allerdings nicht feststellen. Nachdem die Einsatzkräfte die Männer angesprochen hatten und Ruhe eingekehrt war, endeten die polizeilichen Maßnahmen vorerst. Gegen 23:20 Uhr soll dann vor dem Lokal ein 46-Jähriger mit einer kleineren Gruppe der mutmaßlichen Fußballanhänger in Streit geraten sein. Daraufhin sollen diese auf den Mann losgegangen sein, woraufhin ihm ein 43-Jähriger zur Hilfe geeilt sei. In der Folge sollen die Personen einem der beiden Männer mit einem Bierkrug frontal ins Gesicht geschlagen haben, woraufhin dieser ebenso zu Boden gegangen sei wie der andere angegriffene Mann. Beide sollen kurzzeitig ihr Bewusstsein verloren haben, während mehrere der Angreifer laut Zeuginnen und Zeugen mit hoher Intensität auf die zwei Männer eingetreten hätten und dabei auch deren Köpfe getroffen haben sollen. Außerdem sollen die Angreifer Glasflaschen auf die am Boden Liegenden geworfen haben. Eine 39-Jährige und ein 41-Jähriger, die ebenfalls helfen wollten, seien aus der Gruppierung heraus mit Faustschlägen attackiert worden. Zum Ort gerufene Einsatzkräfte konnten drei tatverdächtige Männer im Alter von 26, 27 und 33 Jahren vorläufig festnehmen. Da diese dem Anschein nach Alkohol getrunken hatten, wurde ihnen nach der Feststellung ihrer Identitäten in einem Polizeigewahrsam auf staatsanwaltschaftliche Anordnung hin Blut entnommen. Die Männer wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aus diesen entlassen. Der 46-Jährige Verletzte kam mit mehreren Platzwunden und dem Verdacht mehrerer Frakturen ebenso in ein Krankenhaus wie der 43-Jährige. Auch er hatte Platzwunden davongetragen. Die Kopfverletzung des 41-Jährigen wurde ambulant behandelt, während die 39-Jährige, die über Kopfschmerzen klagte, keine ärztliche Behandlung benötigte. Zur Lageberuhigung im Lokal waren weiterhin Polizeikräfte am Ort präsent, einigen Gästen erteilten sie Platzverweise. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des besonders schweren Landfriedensbruchs dauern an.

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