Nr. 1920
Ein Jugendlicher erlitt gestern Nachmittag in Marzahn durch eine Explosion erhebliche Verletzungen. Nach derzeitigem Kenntnisstand soll der 17-Jährige gegen 15:40 Uhr in seiner Wohnung in der Märkischen Allee mit diversen Sprengstoffen hantiert haben, die plötzlich explodierten. Anwohnerinnen und Anwohner hörten den Knall und spürten die Druckwelle. Als sie in den Hausflur gingen, sahen sie den Jugendlichen mit Verletzungen an den Händen und im Gesicht. Sie leisteten bis zum Eintreffen der Feuerwehr Erste Hilfe. Die Rettungskräfte brachten den Jugendlichen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Es wurden keine weiteren Personen durch die Detonation verletzt. Da sich in der Wohnung weitere sprengstoffähnliche Substanzen befanden, wurden der Hausaufgang sowie die anliegenden Hausaufgänge evakuiert. Spezialisten vom Kriminaltechnischen Institut beim Landeskriminalamt Berlin haben diese Substanzen sichergestellt. Die Anwohnerinnen und Anwohner konnten gegen 23:40
Uhr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die genauen Umstände werden vom Fachkommissariat für Sprengstoffdelikte des Landeskriminalamts umfassend ermittelt.