Wütender 73-Jähriger fährt Polizistin an

  • veröffentlicht am 10.02.2020 09:02 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 0359
In Friedrichshain hat gestern ein 73-Jähriger eine Polizeibeamtin mit seinem Auto angefahren und leicht verletzt. Die Polizistin war gegen 14.20 Uhr in der Straße Am Ostbahnhof unterwegs und gerade dabei den Verkehrsverstoß eines ordnungswidrig geparkten Toyota zu ahnden, als dessen Nutzer zu seinem Wagen zurückkam. Nach Angaben der Polizistin fing der 73-Jährige sofort an, sich über die Ahndung aufzuregen, die Polizistin zu beschimpfen und sie zu beleidigen. Als die Beamtin ihm daraufhin erklärte, dass er sich nun noch zusätzlich wegen einer Beleidigung strafbar gemacht habe und den Mann aufforderte seine Personalpapiere auszuhändigen, weigerte er sich. Die Polizistin forderte daraufhin über Funk weitere Polizisten zur Unterstützung an, woraufhin sich der wütende Mann in sein Auto setzte und den Motor anließ. Die Beamtin stellte sich hinter das auf dem Gehweg stehende Fahrzeug, um den Mann an der Flucht zu hindern. Dieser fuhr jedoch trotzdem rückwärts und gegen die Polizeibeamtin, die hierbei Schmerzen im rechten Bein erlitt. Die Beamtin zog den 73-Jährigen daraufhin aus seinem Fahrzeug. Zeugen, die auf das Geschehen aufmerksam geworden waren, liefen in den Bahnhof und informierten Beamte der Bundespolizei, die wenig später hinzukamen und die Personalien des Mannes aufnahmen. Im Zuge der Maßnahmen beleidigte der 73-Jährige zudem einen Zeugen, der ihn auf sein Verhalten ansprach, der jedoch von einer Anzeige absah. Die Beamtin erlitt eine leichte Verletzung am Bein, verzichtete jedoch vor Ort auf eine ärztliche Behandlung. Die Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung dauern an.

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