Wechselseitige Körperverletzung mit Messer
- veröffentlicht am 15.02.2024 12:02 Uhr
- Polizeibericht
Nr. 0347
In der vergangenen Nacht kam es in einer Flüchtlingsunterkunft in Moabit zu Auseinandersetzungen, die mit Schnittverletzungen im Gesicht eines 34-jährigen Mannes endeten. Gegen 23.30 Uhr wurde in einem Zimmer der Unterkunft in der Quitzowstraße der Rauchwarnmelder ausgelöst. Nach Zeugenaussagen sollen sich daraufhin mehrere Personen in das Zimmer begeben haben, um den 47-jährigen Bewohner aufzufordern, das Rauchen zu unterlassen. Dieser soll sehr aggressiv reagiert und im Zuge einer erst verbalen Auseinandersetzung ein Haushaltsmesser hervorgeholt und den 34-Jährigen damit im Gesicht verletzt haben. Die anderen Personen sollen versucht haben, den Tatverdächtigen aufzuhalten, wobei sich zwei von ihnen leicht verletzt haben. Der Tatverdächtige sei dann nach draußen geflüchtet, wo er von alarmierten Einsatzkräften festgenommen wurde. Laut seiner Aussage sei er zuerst angegriffen worden und habe das Messer aus Notwehr eingesetzt. Aufgrund einer Verletzung am Auge wurde er
ambulant im Krankenhaus versorgt und anschließend aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Der im Gesicht stark blutende 34-Jährige wurde vor Ort erstversorgt und dann ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Das Messer wurde hinter einem Tor auf dem Hinterhof gefunden und gesichert. Die Ermittlungen zum Tatablauf dauern an und wurden von einem Fachkommissariat der Direktion 2 (West) übernommen.