Nr. 2111
Nach einem Verkehrsunfall gestern Abend in Hakenfelde mussten Rettungskräfte einen Motorradfahrer reanimieren. Nach derzeitigen Erkenntnissen war der 33-Jährige gegen 18:20 Uhr auf seinem Motorrad auf der Radelandstraße in Richtung Kisselnallee unterwegs. Dort soll er drei vorausfahrende Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit überholt und im Anschluss aus noch nicht feststehender Ursache die Kontrolle über das Krad verloren haben. Er kam nach rechts von der Fahrbahn ab, prallte gegen den Bordstein und anschließend gegen einen Laternenmast. Durch den Unfall erlitt der 33-Jährige eine erhebliche Kopfverletzung und verlor am Unfallort das Bewusstsein. Alarmierte Rettungskräfte mussten den Verletzten reanimieren und brachten ihn anschließend zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Ebenfalls zum Ort gerufene Polizeieinsatzkräfte fanden bei den Sachen des Kradfahrers im Rahmen der Identitätsfeststellung eine kleine Dose mit Resten mutmaßlicher Drogen. Da somit
der Verdacht einer Betäubungsmittelintoxikation besteht, ordnete die Staatsanwaltschaft Berlin eine Blutentnahme bei dem 33-Jährigen an, die im Krankenhaus durchgeführt wurde, wo die Einsatzkräfte auch den Führerschein des Mannes beschlagnahmten. Für die Dauer der Rettungsmaßnahmen sowie der Unfallaufnahme, zu der ein Unfallgutachter und Spezialisten des Kriminaltechnischen Institutes hinzubeordert wurden, blieb die Unfallstelle vollständig gesperrt. Die weiteren Ermittlungen führt das für Verkehrsdelikte zuständige Kommissariat der Polizeidirektion 2 (West).