Verhaftung eines Mannes wegen Wohnungseinbruchs und Kugelbombenanschlags

  • veröffentlicht am 12.03.2025 16:03 Uhr
  • Polizeibericht

Polizeimeldung vom 12.03.2025

berlinweit

Nr. 0652
Einsatzkräfte der Polizeidirektion 5 (City) und weitere Unterstützungskräfte nahmen gestern Mittag in Britz einen mit Haftbefehl gesuchten 36 Jahre alten Mann fest. Den Haftbefehl hatte die Staatsanwaltschaft Berlin zuvor wegen des dringenden Tatverdachts eines versuchten Wohnungseinbruchs erwirkt. Da der Mann auch dringend verdächtig ist, Mitte Februar mittels einer Kugelbombe einen Angriff auf ein Geschäft in Neukölln verübt zu haben, wurde dem Antrag der Staatsanwaltschaft entsprechend bei der heutigen Verkündung der Haftbefehl um den Tatvorwurf des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion erweitert und in Vollzug gesetzt.

Am 1. Oktober 2024 soll der Tatverdächtige mit einem bislang unbekannten Mittäter versucht haben, in eine Wohnung in der Wustermarker Straße in Spandau einzubrechen. Da die beiden bei dem Vorhaben, die Balkontür aufzuhebeln, bemerkt wurden, soll ihnen dies misslungen und beide geflüchtet sein.

Am 15. Februar 2025 soll der Beschuldigte vor einem Herrenmodegeschäft in der Karl-Marx-Straße in Neukölln eine Kugelbombe mit 1.000 Gramm Explosionsmasse gezündet haben. Durch die Wucht der Detonation sollen die Glasscheibe der rechten Schiebetür zersprungen, die linke Schiebetür aus dem Rahmen gefallen und zahlreiche weitere Schäden verursacht worden sein. Die Schadenssumme wird derzeit auf 30.000 Euro geschätzt.

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand ist eine vermeintliche Ehrverletzung Hintergrund des Kugelbombenanschlags, weil der Beschuldigte gemutmaßt hatte, seine Ehefrau habe sich wegen einer Affäre mit dem Inhaber des angegriffenen Geschäfts von ihm getrennt.

Ob der Beschuldigte zudem für einen eine Woche später erfolgten Kugelbombenanschlag auf ein anderes Geschäft des Mannes in der Karl-Marx-Straße verantwortlich ist, ist noch offen und Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Diese dauern an.

Polizeimeldung Nr. 0461 vom 22.02.2025: Explosion vor einem Bekleidungsgeschäft
In der vergangenen Nacht kam es zu einer Explosion vor einem Geschäft in Neukölln. Nach bisherigen Erkenntnissen bemerkte ein Zeuge gegen 2:15 Uhr zunächst vor dem im Umbau befindlichen Kleidungsgeschäft in der Karl-Marx-Straße zwei Männer, die dann wegrannten. Kurz darauf explodierte vor dem Eingang ein pyrotechnischer Gegenstand. Dabei wurden die Eingangstür des Geschäfts sowie einzelne Fenster eines gegenüberliegenden Mehrfamilienhauses beschädigt. Die weiterführenden Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei der Polizeidirektion 5 (City) übernommen. (ök)

Polizeimeldung Nr. 0414 vom 15.02.2025: Explosion zerstört Schaufensterscheibe
Unbekannte zündeten heute früh in Neukölln einen pyrotechnischen Gegenstand. Gegen 2:30 Uhr alarmierten mehrere Anrufer die Polizei zum Alfred-Scholz-Platz, nachdem sie eine laute Explosion gehört hatten. Die eingetroffenen Einsatzkräfte stellten am Ort eine zerstörte Schaufensterscheibe, den stark beschädigten Sockel der Scheibe sowie die ebenfalls stark beschädigte Reklame eines Schuhgeschäftes fest. Die Einsatzkräfte sicherten den Ort sowie Spuren und Reste des Explosivmittels und des Weiteren das Geschäft gegen unbefugten Zutritt. Verletzt wurde niemand. Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion führt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts. (mh)

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