Untersuchungshaft wegen des Verdachts des erpresserischen Menschenraubs

  • veröffentlicht am 15.04.2025 15:04 Uhr
  • Polizeibericht

Polizeimeldung vom 15.04.2025

Charlottenburg-Wilmersdorf

Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin

Nr. 0950
Ein 41 Jahre alter Mann wurde wegen des Verdachts des erpresserischen Menschenraubes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und versuchter Erpressung am Freitag, den 11. April 2025, am Flughafen BER festgenommen. Am Samstag erließ ein Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen ihn einen Haftbefehl. Der 41-Jährige ist dringend verdächtig, als Teil einer Gruppierung am 8. Dezember 2024 einen damals 37-Jährigen auf einem Parkplatz in Gropiusstadt gewaltsam entführt zu haben. Während der Entführung sollen sie versucht haben, den Vater des Opfers zu einer Geldzahlung in sechsstelliger Höhe zu veranlassen. Die Identifizierung als Tatverdächtiger erfolgte durch die intensiven Ermittlungen im Nachgang zu bereits am 26. März 2025 erfolgten Durchsuchungsmaßnahmen. Die Ermittlungen zu den weiteren Tätern dauern an.

Erstmeldung Nr. 0782 vom 26. März 2025: Durchsuchungen wegen des Verdachts der Entführung im Dezember 2024

Heute früh vollstreckten Ermittlerinnen und Ermittler des Landeskriminalamts Berlin, der Bereitschaftspolizei, des Spezialeinsatzkommandos Berlin und zahlreiche Unterstützungskräfte der Polizei Brandenburg im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin neun Durchsuchungsbeschlüsse in Berlin und Brandenburg. Im Fokus der Ermittlungen steht eine gewaltsame Entführung eines damals 37-Jährigen auf einem Parkplatz in Gropiusstadt am 8. Dezember 2024. Gegen mittlerweile fünf Beschuldigte im Alter zwischen 30 und 57 Jahren ermittelt deshalb die 8. Mordkommission des Landeskriminalamts wegen des Verdachts des erpresserischen Menschenraubes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und in Tatmehrheit der versuchten räuberischen Erpressung. Die mutmaßlichen Täter sollen am Abend des 8. Dezember in der Lipschitzallee den 37-Jährigen entführt und in ein Brandenburger Waldgebiet verschleppt haben. Während der Entführung sollen sie versucht haben, den Vater des Opfers zu einer Geldzahlung in sechsstelliger Höhe zu veranlassen. Der Geschädigte wurde nach etwa vier Stunden mit schweren Verletzungen in Brandenburg freigelassen. Die Durchsuchungen erfolgten bei vier Beschuldigten an deren Wohnanschriften sowie an zwei Aufenthaltsanschriften in Gesundbrunnen, Kreuzberg und Wilmersdorf. In Brandenburg wurden zwei Durchsuchungsbeschlüsse für Wohnungen in Bad Freienwalde und ein weiterer in Wriezen bei einem weiteren Beschuldigten und bei zwei Zeugen vollstreckt. Es konnten Beweismittel, insbesondere Aufzeichnungen sichergestellt werden, die dabei helfen sollen, die Tatmotivation und Absprachen zwischen den Beschuldigten aufzuklären. Festnahmen erfolgten nicht, die Ermittlungen dauern an.

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