Unfall mit Einsatzwagen – Fahrzeugführer und Beifahrer festgenommen

  • veröffentlicht am 13.12.2020 13:12 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 2841
In der vergangenen Nacht entzog sich ein Fahrzeugführer in Mitte einer Kontrolle und verursachte auf seiner Flucht einen Verkehrsunfall mit einem Einsatzwagen. Die Polizisten wurden gegen 2.25 Uhr an der Kreuzung Tempelhofer Ufer Ecke Möckernstraße auf einen Renault ohne hinteres Kennzeichen aufmerksam und entschlossen sich, den bis dahin unbekannten Fahrzeugführer zu kontrollieren. Auf die Anhaltesignale der Einsatzkräfte reagierte der junge Mann nicht. Stattdessen beschleunigte er den Wagen, bog nach links auf das Hallesche Ufer ab und fuhr weiter in Richtung Reichpietschufer. Der Einsatzwagen folgte dem Flüchtenden mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn weiter über die Potsdamer Straße zum Potsdamer Platz, von wo aus sie über die Leipziger Straße in Richtung Alexanderplatz fuhren. Auf seiner Flucht missachtete der junge Fahrer diverse rote Ampeln, sodass Fußgängerinnen und Fußgänger zur Seite springen und unbeteiligte Fahrzeugführende abbremsen mussten. An der Kreuzung Leipziger Straße Ecke Jerusalemer Platz bremste der Renault-Fahrer den Wagen unvermittelt so stark ab, dass der Fahrer des Einsatzwagens einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern konnte, ins Schleudern geriet und auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen kam. Verletzt wurde niemand. Der Renault-Fahrer stieg nach dem Unfall aus seinem Fahrzeug aus und flüchtete zu Fuß weiter. Hinzualarmierte Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 51 nahmen den jungen Mann fest und entdeckten bei einer anschließenden Überprüfung, dass der 18-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist und das vordere Kennzeichen am Wagen gestohlen wurde. Bei dem Beifahrer des Festgenommenen, einem 42 Jahre alten Mann, fanden die Einsatzkräfte zudem mutmaßlich Drogen und beschlagnahmten diese, ebenso wie das Fahrzeug. Die Polizisten brachten das Duo in ein Polizeigewahrsam, wo beide erkennungsdienstlich behandelt und der Fahrzeugführer zusätzlich einer Blutentnahme unterzogen wurde. Im Anschluss konnten die Männer ihren Weg zu Fuß fortsetzen. Die weiteren, noch andauernden Ermittlungen führt ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 5.

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