Unbekannter Sprengkörper explodiert - Mann schwer verletzt

  • veröffentlicht am 02.01.2020 14:01 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 0023
Schwer verletzt wurde ein Mann am frühen Neujahrstag bei einer Explosion eines Sprengkörpers in Köpenick. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde die Besatzung eines Rettungswagens gegen 3.45 Uhr in der Glienicker Straße angesprochen und auf den Mann, der in Höhe eines wilden Parkplatzes kurz hinter der Bahnbrücke auf dem Gehweg lag und vermutlich bei der Explosion des bislang unbekannten Sprengkörpers schwer verletzt worden war, aufmerksam gemacht. Als die Sanitäterin und ihr Kollege den 31-Jährigen versorgten, stiegen drei Männer und eine Frau, die offenbar den 31-Jährigen begleitet hatten, in einen Kleinbus und fuhren los. Nach Angaben der Rettungskräfte und weiterer Zeugen waren kurz darauf mehrere laute Detonationen zu hören, die von dem Mercedes Vito ausgingen. Offenbar waren verschiedene Feuerwerkskörper im Fahrzeuginneren explodiert und setzten den Kleinbus in Brand. Daraufhin stoppte das Fahrzeug und die Frau sowie die drei Männer flüchteten zu Fuß über die Wassermannstraße in Richtung Dörpfeldstraße. Alarmierte Feuerwehrleute löschten den komplett in Brand stehenden Kleinbus. Während der Löscharbeiten waren immer wieder Detonationen zu hören. Der Mercedes Vito brannte vollständig aus. Durch die Explosionen waren Fahrzeugteile des Kleinbusses durch die Luft geschleudert worden, die zwei geparkte Fahrzeuge, einen Renault Traffic und einen VW Golf, beschädigten. Der Schwerverletzte war von den Rettungskräften und einem Notarzt in ein Krankenhaus gebracht worden, in dem er sofort operiert werden musste. Lebensgefahr besteht nicht. Während der Löscharbeiten und der polizeilichen Maßnahmen waren der Glienicker Weg zwischen Nipkowstraße und Zinsgutstraße und die Wassermannstraße ab Otto-Franke-Straße in Richtung Glienicker Straße bis 5.30 Uhr gesperrt. Es wurde eine Strafanzeige wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion gefertigt. Die Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin.

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