Lichtenberg/Mitte
Zu zwei Überfällen auf Fahrdienstleister, die in der vergangenen Nacht in Lichtenberg und Mitte nach demselben Modus Operandi begangen wurden, haben Fachkommissariate der Direktion 3 (Ost) und 1 (Nord) die Ermittlungen übernommen. Ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen wird geprüft. Die Ermittlungen dauern an.
Nr. 0697
Gegen 22:30 Uhr wurden Einsatzkräfte in Fennpfuhl zu einem Mitarbeiter eines Fahrdienstleisters gerufen, der kurz zuvor überfallen worden war. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge hatte ein Unbekannter bei dem 54-jährigen Mitarbeiter ein Großraumtaxi für fünf Personen bestellt. Als der Fahrer am vereinbarten Ort in der Rudolf-Seiffert-Straße angekommen war, habe ein unbekannter Mann die Tür hinter dem Fahrersitz aufgerissen und sei eingestiegen. Anschließend soll der Mann den Fahrer am Hals gewürgt haben. Zeitgleich sollen vier weitere Personen versucht haben, in das Fahrzeug zu gelangen, was der Fahrer verhindern konnte, indem er zunächst stark beschleunigte und dann abbremste. Dadurch soll der unbekannte Mann von der hinteren Sitzbank auf den Beifahrersitz gerutscht sein. Ohne Beute soll er das Fahrzeug über die Beifahrertür verlassen haben und gemeinsam mit den anderen unbekannt gebliebenen Personen vom Ort geflüchtet sein. Der Fahrer blieb unverletzt.
Nr. 0698
Zu einem Raub wurden Einsatzkräfte gegen 1:30 Uhr nach Gesundbrunnen alarmiert. In der Lortzingstraße trafen sie auf einen 55-jährigen Mitarbeiter eines Fahrdienstes, der zuvor ausgeraubt worden war. Er gab an, dass am S-Bahnhof Adlershof zwei Männer in seinen Wagen zugestiegen seien und er diese bis zur Lortzingstraße gefahren habe. Dort soll einer der Tatverdächtigen, der auf der Rückbank saß, zunächst vorgetäuscht haben, zu zahlen, während der zweite tatverdächtige Mann ausgestiegen, zur Fahrerseite gelaufen sei und den Fahrer in ein Gespräch verwickelt habe. Als der Fahrer sein Portemonnaie mit Wechselgeld hervorgeholt habe, soll ihn der im Auto befindliche Tatverdächtige am Hals gewürgt haben. Der Tatverdächtige außerhalb des Fahrzeugs habe dann die Tür geöffnet und ihm die Geldbörse entwendet. Anschließend seien beide Männer geflüchtet. Der Fahrer klagte über Atemnot, musste jedoch nicht ärztlich behandelt werden.