Über eine Tonne illegaler Shisha-Tabak sichergestellt

  • veröffentlicht am 04.12.2019 10:12 Uhr
  • Polizeibericht

Gemeinsame Meldung Polizei Berlin, Staatsanwaltschaft Berlin und Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg
Nr. 2867
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin konnten Beamtinnen und Beamte der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Zigaretten (GE Zig) des Zollfahndungsamts Berlin-Brandenburg und des Landeskriminalamts Berlin mit weiterer Unterstützung der Polizei Berlin gestern Vormittag ein illegales Shisha-Vertriebsnetz in Berlin stilllegen. Bei dem Einsatz konnten 1,1 Tonnen unversteuerter Wasserpfeifentabak sichergestellt werden. Bei der Durchsuchung der 13 Objekte im gesamten Stadtgebiet waren insgesamt 274 Beamtinnen und Beamte im Einsatz.

Seit Dezember 2018 war die GE Zig der Gruppierung von Tatverdächtigen auf der Spur. Die Gruppierung, bestehend aus fünf 30- bis 40-jährigen Beschuldigten, soll neben zwei legalen Ladengeschäften mit angeschlossenem Onlinehandel auch eine illegale Vertriebsschiene mit selbst hergestelltem Wasserpfeifentabak aufgebaut haben. Unter katastrophalen hygienischen Bedingungen soll diese am Fiskus und an jeglichen Kontrollen vorbei für den illegalen Markt produziert haben. Eine dieser Produktionsstätten konnte bei dem gestrigen Einsatz in einem Keller in Kreuzberg stillgelegt werden.

Die gestern sichergestellte Menge von 1,1 Tonnen Shisha-Tabak sowie die im Vorfeld ermittelten 1,9 Tonnen entsprechen einem Steuerschaden von 70.000 Euro. Allein bei der gestrigen Sicherstellungsmenge geht die GE Zig von einem erzielbaren Reingewinn von über einer Millionen Euro aus. Bei den Durchsuchungen wurden zudem über 80.000 Euro in bar, drei hochwertige Fahrzeuge sowie neun Luxusuhren beschlagnahmt. Des Weiteren wurde bei einem der Beschuldigten Falschgeld sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.

„Dieser Erfolg zeigt, wie wichtig die gemeinsame und behördenübergreifende Ermittlungsarbeit dieser Einheit ist“, so Regierungsdirektor Pampel-Jabrane, Leiter des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg. Eine Einschätzung der sich Carsten Pfohl, Kriminaldirektor des LKA-Dezernats 44, gerne anschließt.

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