Streit zwischen zwei Frauen eskaliert

  • veröffentlicht am 18.04.2025 14:04 Uhr
  • Polizeibericht

Polizeimeldung vom 18.04.2025

Friedrichshain-Kreuzberg

Nr. 0979
Nach Streitigkeiten am gestrigen Abend in Kreuzberg kam eine Frau mit einer Stichverletzung in ein Krankenhaus. Gegen 19:30 Uhr entbrannte ein Streit zwischen zwei Frauen am Mehringplatz. Nach derzeitigen Erkenntnissen zog eine von ihnen im Zuge der Diskussion ein Messer. Die 23-Jährige hantierte damit in Richtung der 35-Jährigen und führte Stichbewegungen aus. Schließlich habe die Jüngere der Älteren gezielt in das Gesäß gestochen. Die Angreiferin habe auch eine 68-jährige Seniorin mit dem Messer bedroht. Die Verletzte verweigerte zunächst mehrmals die ärztliche Behandlung der anwesenden Rettungskräfte, entschied sich jedoch später, mit ihnen in ein Krankenhaus zu fahren. Alarmierte Einsatzkräfte nahmen die Tatverdächtige noch in der Nähe fest und brachten sie in ein Polizeigewahrsam, das sie nach Identitätsfeststellung und Sofortvernehmung wieder verlassen durfte. Am Einsatzort kam es zu einem größeren Tumult durch Personen, die sich mit den betroffenen Streitparteien solidarisierten. Im Zuge dessen störte ein Mann die polizeilichen Maßnahmen erheblich. Da der Störer den Einsatzort trotz polizeilicher Aufforderung nicht verlassen wollte, wurde er von einem Polizisten zurückgedrängt. Dabei schlug der 21-Jährige gegen eine Hand des Polizisten. Bei der anschließenden Festnahme, bei der der junge Mann von den Einsatzkräften zu Boden gebracht wurde, leistete er erneut Widerstand. Das Versteifen seiner Arme konnte von den Einsatzkräften nur unter Anwendung von Zwang in Form von Faustschlägen gelöst werden. Bei den Widerstandshandlungen wurden zwei Polizisten verletzt. Sie konnten ihren Dienst dennoch fortsetzen. Die Kopfplatzwunde des Tatverdächtigen wurde von einer Rettungskraft in Augenschein genommen. Der Heranwachsende lehnte jedoch eine ärztliche Behandlung ab. Zur Feststellung seiner Identität brachten ihn die Einsatzkräfte in ein Polizeigewahrsam. Danach kam er wieder auf freien Fuß. Die örtlich zuständige Kriminalpolizei führte Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort durch. Das Tatmittel konnte jedoch trotz intensiver Absuche nicht gefunden werden. Fachkommissariate der Polizeidirektion 5 (City) übernahmen die Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sowie der Bedrohung mit Waffen gegen die 23-Jährige und wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gegen den 21-Jährigen.

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