Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Nr. 2416
Nach dem Wurf eines 28 Kilogramm schweren Standfußes eines Verkehrsschildes von einer Fußgängerbrücke auf einen Bus der Linie 222 in Reinickendorf haben die 4. Mordkommission und die Staatsanwaltschaft wegen eines versuchten Tötungsdeliktes die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Tat ereignete sich am 31. Oktober 2025 gegen 21:30 Uhr vor der Titiseestraße 3.
Die Ermittlerinnen und Ermittler suchen nun nach Zeuginnen und Zeugen der Tat und haben folgende Fragen:
- Wer hat das Geschehen beobachtet und kann Aussagen dazu und/oder Angaben zu den bisher unbekannten Täterinnen/Tätern machen?
- Zeugenaussagen zufolge soll sich zur Tatzeit eine Gruppe Jugendlicher am Tatort aufgehalten haben. Wem ist an jenem Abend solch eine Gruppe am Tatort oder in der Umgebung aufgefallen?
- Wer hat Fotos und/oder Videos vom Geschehen oder zu beteiligten Personen aufgezeichnet?
- Wer kann sonstige sachdienliche Angaben machen und hat sich bisher noch nicht mit der Polizei in Verbindung gesetzt?
Hinweise richten Sie bitte an die 4. Mordkommission in der Keithstraße 30 in 10787 Berlin, unter der Rufnummer (030) 4664-911444, per E-Mail, über das Hinweisportal der Polizei Berlin oder auch an jede andere Polizeidienststelle.
Erstmeldung Nr. 2367 vom 1. November 2025: Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr
Gestern Abend kam es in Reinickendorf zu einem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Unbekannte warfen nach derzeitigen Erkenntnissen kurz vor 22 Uhr von der Fußgängerbrücke in der Titiseestraße eine etwa 28 Kilogramm schwere Fußplatte eines Verkehrsschildes herunter und beschädigten dadurch die Windschutzscheibe eines BVG-Busses der Linie 222. Zuvor sei der Bus bereits vom Gehweg aus mit Eiern beworfen worden. Zeugen beobachteten, wie drei dunkel gekleidete Jugendliche unmittelbar nach dem Vorfall von der Brücke in unbekannte Richtung flüchteten. Auf der Fußgängerbrücke wurde zudem ein Einkaufswagen festgestellt, der sich im Geländer verhakt hatte und nur dadurch nicht herunterfiel. Der 30-jährige Busfahrer stand deutlich unter dem Eindruck des Geschehenen und erlitt eine Verletzung am Kopf, die ambulant in einem Krankenhaus behandelt wurde. Die Fahrgäste blieben unverletzt. Die Titiseestraße war zeitweise zwischen Waldshuter Zeile und Zabel-Krüger-Damm
gesperrt. Die BVG-Buslinien 122 und 222 waren von der Sperrung betroffen. Die weiteren Ermittlungen hat ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 1 (Nord) übernommen.