SEK-Einsatz nach Beleidigung und Bedrohung

  • veröffentlicht am 23.03.2021 11:03 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 0628,
In Rummelsburg führte das Verhalten eines Mannes in der vergangenen Nacht zu einem Einsatz von Spezialeinsatzkräften des Landeskriminalamts. Gegen 21 Uhr soll es zunächst zu Beleidigungen und einer Bedrohung durch einen 56-Jährigen gekommen sein. Zwei 28 und 39 Jahre alte Männer hatten angegeben, sich auf dem Gehweg der Wönnichstraße in türkischer Sprache unterhalten zu haben. Der ihnen unbekannte Mann soll dann an ihnen vorbeigelaufen sein und sie unvermittelt beleidigt haben. Als die beiden den Älteren daraufhin ansprachen, soll dieser eine Schusswaffe aus der Jackentasche gezogen und diese in Richtung der Beine eines der Männer gehalten haben. Anschließend hatte sich der zunächst Unbekannte entfernt. Die Bedrohten waren ihm bis zu einem Wohnhaus in der Wönnichstraße gefolgt und hatten dann die Polizei verständigt. Ermittlungen in der Nachbarschaft führten schnell zur Wohnung des 56-Jährigen, der jedoch auf Klopfen und Klingeln nicht öffnete. Auf Grundlage eines staatsanwaltschaftlichen Beschlusses und mit Hilfe von Spezialeinsatzkräften des Landeskriminalamts wurde daraufhin die Wohnungstür gegen 22.45 Uhr gewaltsam geöffnet und der Tatverdächtige festgenommen. Dieser wurde bei der Festnahme leicht im Gesicht verletzt, verzichtete jedoch auf eine ärztliche Behandlung. Eine Atemalkoholmessung bei ihm ergab einen Wert von rund 0,9 Promille. In der Wohnung fanden Polizeikräfte eine geladene Schreckschusswaffe samt Munition. Die Gegenstände wurden beschlagnahmt. Der 56-Jährige konnte seinen Weg nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung in einem Polizeigewahrsam fortsetzen. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der Beleidigung und Bedrohung sowie wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.

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