Raubserie aufgeklärt

  • veröffentlicht am 21.02.2020 15:02 Uhr
  • Polizeibericht

Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Nr. 0441
Nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei der Direktion 2 und der Staatsanwaltschaft Berlin wurden heute Morgen gegen zwei mutmaßliche Räuber Haftbefehle vollstreckt. Sie werden heute einem Richter zur Verkündung der Haftbefehle vorgeführt.
Der 20-Jährige und sein jugendlicher Mitttäter, 17 Jahre alt, sind verdächtig, seit etwa Mitte Januar mindestens neun Raubtaten begangen zu haben. Nach den bisherigen Ermittlungen soll das Duo ausschließlich an Wochenenden in den Abend- und Nachtstunden mit der U-Bahn im Stadtgebiet unterwegs gewesen sein, um nach Personen Ausschau zu halten, die überfallen werden könnten. Sie sollen den Ausgesuchten gefolgt sein, gingen ihnen aus den jeweiligen U-Bahnhöfen heraus nach und sollen sie beraubt haben. Dabei sollen die Tatverdächtigen die Überfallenen ein Messer vorgehalten oder in den Schwitzkasten genommen haben. Die kriminelle Energie der beiden soll sich stetig gesteigert haben. Nach einigen Taten sollen sie die von ihnen Angegriffenen genötigt haben, Geld von einem Automaten abzuheben und ihnen auszuhändigen. Bei den jüngsten Taten sollen die beiden die Überfallenen sogar in deren Wohnungen begleitet haben, um Anwesende auch zu berauben beziehungsweise Wertgegenstände aus den Wohnungen zu entwenden. Dabei sollen auch Ausweispapiere gestohlen oder fotografiert worden sein. Damit wurden die Beraubten bedroht, nicht die Polizei einzuschalten, da sonst die Familien mit Repressalien zu rechnen hätten.
Heute Morgen gegen 7 Uhr wurden die beiden Tatverdächtigen festgenommen, der 20-Jähige in seiner Kreuzberger Wohnung und der Jugendliche an seiner Wohnanschrift in Wilhelmstadt. Diese beiden Wohnungen sowie eine Nebenwohnung des 20-Jährigen in Staaken wurden durchsucht. Bei den Wohnungsdurchsuchungen fanden die Einsatzkräfte die mutmaßliche Tatbekleidung, ein Messer, erbeutete Gegenstände sowie diverse Ausweise und Scheckkarten, auch von Personen, die noch nicht als Anzeigende bekannt sind. Die Ermittlungen dauern an.
Über 50 Einsatzkräfte, Polizistinnen und Polizisten der Direktion 2 sowie Kräfte einer Einsatzhundertschaft, waren an den heutigen Festnahmen und Durchsuchungen beteiligt.

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