Nr. 2181
Gestern Nachmittag leistete ein Mann bei einer polizeilichen Maßnahme in Alt-Hohenschönhausen Widerstand und verletzte dabei einen Polizeibeamten und sich selbst. Gegen 16.40 Uhr suchte die Besatzung eines Funkwagens nach vorausgegangener Anzeigenerstattung wegen des Verdachtes der häuslichen Gewalt, die Wohnung eines 50-jährigen Mannes an der Zechliner Straße auf. Hierbei wollten sie der vormaligen 27-jährigen Lebensgefährtin helfen, einen Hund sowie Kleidung aus der zuvor gemeinsam genutzten Wohnung zu holen. Der tatverdächtige 50-Jährige war damit nicht einverstanden, wurde zunehmend aggressiver, filmte die Einsatzkräfte mit seinem Telefon und schlug schließlich einem der Beamten mit der Faust ins Gesicht. Dieser erlitt eine blutende Gesichtsverletzung. Die Polizisten brachten den Mann zu Boden und fesselten ihn. Der Tatverdächtige leistete dabei erheblichen Widerstand, der nur durch unmittelbaren Zwang beendet werden konnte. Der mutmaßliche Rechtsbrecher
verletzte sich an Kopf und Schulter. Hinzualarmierte Kräfte der Berliner Feuerwehr brachten den Polizeibeamten im Anschluss in ein Krankenhaus, wo er ambulant behandelt wurde. Seinen Dienst konnte er nicht fortsetzen. Den Tatverdächtigen brachten weitere Rettungskräfte ebenfalls in ein Krankenhaus, das er nach einer ambulanten Behandlung später wieder verlassen konnte. Das Mobiltelefon des Tatverdächtigen wurde auf richterliche Anordnung hin beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen übernimmt ein Abschnittskommissariat der Polizeidirektion 3 (Ost).