Polizeilicher Staatsschutz ermittelt

  • veröffentlicht am 21.07.2020 13:07 Uhr
  • Polizeibericht

Mitte/Tempelhof-Schöneberg/Charlottenburg-Wilmersdorf

Nach dem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, einer Volksverhetzung und einer Beleidigung mit rassistischem Hintergrund hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin die Ermittlungen übernommen.

Nr. 1719
Die Besatzung einer Polizeistreife bemerkte gegen 14.30 Uhr in einer Grünanlage an der Wilhelmstraße in Mitte einen Mann, der den rechten Arm ausstreckte und in Richtung einer von ihm augenscheinlich als ausländisch wahrgenommenen Familie „Heil Hitler“ rief. Während die Familie ihren Weg fortsetzte, nahmen die Einsatzkräfte den 52-Jährigen fest, brachten ihn zur erkennungsdienstlichen Behandlung ins Gewahrsam und fertigten eine Strafanzeige wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Nr. 1720
Im Steinhellenweg in Mariendorf wurde gegen 15.30 Uhr eine Passantin auf einen Mann aufmerksam, der auf dem Gehweg an seinem Geschlechtsteil manipulierte. Als sich die 34-Jährige entfernte, äußerte er sich ihr gegenüber volksverhetzend. Alarmierte Polizeikräfte konnten den Verdächtigen in der Nähe festnehmen. Der 50-Jährige, bei dem ein Atemalkoholwert von 2,3 Promille gemessen wurde, musste sich im Polizeigewahrsam einer erkennungsdienstlichen Behandlung sowie einer Blutentnahme unterziehen und sieht nun Ermittlungen wegen Volksverhetzung und exhibitionistischer Handlungen entgegen.

Nr. 1721
In einem Bus der Linie X10 beleidigte ein Mann gegen 16.45 Uhr einen 30-jährigen Fahrgast wegen seiner Hautfarbe. Der Busfahrer alarmierte die Polizei zur Haltestelle am Adenauerplatz in Charlottenburg. Nach Aufnahme seiner Personalien konnte der 49-Jährige seinen Weg fortsetzen und muss sich nun wegen Beleidigung verantworten.

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